01.11.2016

Chur – Stadt mit dem Hausberg Brambrüesch

Chur ist der Hauptort des Schweizer Kantons Graubünden. Mit seinem Hausberg ist die Kombination eines Stadtaufenthaltes und Skifahren geradezu ideal. Vom Stadtrand aus geht es mit dem Lift ins Wintervergnügen.

Patrick Murschel, ein Münchner, der mit 18 beschlossen hatte, dass ihm die Welt in Städten zu eng wird, lebt seit zehn Jahren am Berg. Er ist einer der wenigen echten Einwohner. So wie "Gübi", Gubert Luck, oben in Brambrüesch, dem Winterwohnzimmer von Chur. Patrick fährt zum Shoppen mit der Bergbahn ins Tal, Gübi holte auch mal 600 Jahre alte riesenhafte Olivenbaumstämme von Padua auf den Hausberg, wo Gübi in einem "urchigen" Haus lebt und wo unzählige Holzskulpturen an den Bündner Wolken zu kratzen scheinen. Gübis Sammelleidenschaft gilt nämlich Stämmen und Wurzelstöcken, deren natürliche Formen er betont und herausarbeitet. Gübi ist seit 1968 Bergführer, seit 1998 haben den ehemaligen Bauleiter nicht zuletzt persönliche gesundheitliche Warnschüsse zur Holzbildhauerei geführt und zum Leben hoch über dem Alltag.

Schneeschuhrouten über den Dreibündenstein

Michael Christ ist im Tourismusmarketing tätig, er wohnt zwar im Tal, aber er kennt wohl wirklich jede Arve, jeden Felsen, jede Bodenwelle und jeden – immer wieder neuen – Blick ins Rheintal hinunter so was von persönlich! Er hat Schneeschuhrouten über den Dreibündenstein gelegt, hinüber zu den Nachbargemeinden Pradaschier und Feldis. Es sind Routen, die großartige Schneetage versprechen, wo man immer auch mit der Bergbahn und dem Bus hin und retour kommt. Es sind Tagestouren quasi mit doppeltem Boden rund um den spitzen Berg, wo drei Gemeinden aneinanderstoßen.

Chur selbst ist zumeist schneefrei

Und wem eine der großen Touren zu lange währt, der darf natürlich auf Brambrüesch "nur" bis Spundis aufsteigen, wo weit unten der träge Rhein fließt. Weit unten liegt Churs kompakte Altstadt mit seiner Mischung aus mediterraner Grandezza und Schweizer Bodenständigkeit. Mit verwinkelten Gassen und Plätzen, die recht schneefrei sind. Aber oben drüber ist tiefster Winter. Und Sonne satt! Die Liegestühle auf der Älplibar sind besetzt, die kräftige Gerstensuppe kommt im Blumentopf daher, der Älplikafi dampft. Kaffee, Nusslikör und Sahne ergeben Wärme von innen, oder man vertraut gleich auf den "Churer Röteli", das Bündner Getränk aus Branntwein, Wasser, Kirschen, Zimt und Nelken, das nachgerade magische Wirkung haben soll!

Touristische Informationen

Ski Alpin: Mit Pendelbahn, Ski- und Sessellift gelangt man vom Stadtzentrum in Chur auf 2200 Meter Höhe auf den Churer Hausberg. Dort warten rund 20 km Naturschnee-Pisten. Alternativ: mit der rhätischen Bahn ab Chur nach Arosa und Davos oder mit dem Bus nach Lenzerheide.

Nordisch: Schneeschuh-Arena Dreibündenstein: Rundreisetickets, flexible Schneeschuhmiete, perfekte Beschilderung, www.churtourismus.ch., Geführte Wanderungen: www.ais-sportschule.ch.

Spezielles: Altstadtspaziergang in Chur, der ältesten Stadt der Schweiz. Wohnen und Essen im Hotel Freieck mit überglastem Innenhof als Bar und Frühstücksraum, DZ ab 75 SFR; Battagliahütte auf dem Brambrüesch, urig wohnen, www.battagliahuette.ch.

Auskunft: Chur Tourismus, www.churtourismus.ch.

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