27.10.2020

Trysil (Norwegen) – Skireise statt Kurztrip

Wer sich richtig Zeit nehmen kann für den Winterurlaub, dem sei eine Reise in den hohen Norden empfohlen: Im norwegischen Trysil begann einst die Tradition von Skiclubs und Skirennen.

Flugscham war ein oft zitiertes Unwort in den vergangenen Monaten. Fliegen ist nicht per se pfui, auch das Auto nicht! Aber braucht es all diese Kurztrips, die Tagesfahrten in die Alpen? Warum nicht den Haupturlaub in den Winter verlegen und reisen mit allen Sinnen! Dann darf es auch einmal die Winterwelt Norwegens sein.

15 Betriebe in Trysil tragen ein Umweltzertifikat

Die Almsiedlung Knettsera ist auch einer von fünfzehn Betrieben in Trysil, die mit dem Umweltzertifikat „Miljøfyrtårn“ ausgezeichnet wurden. Man erfüllt damit die hohen Kriterien der gleichnamigen norwegischen Umweltstiftung: Müllsortierung, Energiesparen, Lieferanten aus der Region.

Nachhaltigkeit ist ein wichtiges Thema beim Bau neuer Resorts

Wo es vor 20 Jahren eigentlich nur Hütten gab, die man mieten konnte, hat die Company Skistar neue Resorts gebaut, die auch und vor allem auf Nachhaltigkeit setzen, ein Holzkraftwerk erzeugt beispielsweise aus Restmaterial der lokalen Holzindustrie die Fernwärme für das Besucherzentrum und ein großes Hotel.

Per Flugzeug erreichbar, aber trotzdem kein Massentourismus

Die Company ist auch verantwortlich für den neuen Skandinavian Mountain Airport, der Trysil und das schwedische Sälen über Kopenhagen auch für Deutsche erreichbarer macht. Momentan sind es nur fünf Prozent, die Gefahr, den grölenden Skiclub aus der Nachbargemeinde zu treffen, ist gering!

Wintertraum unterm Sternenhimmel

Trysil ist eine Reise auf Ski: Denn man kommt herum im Gebiet, mit 78 Kilometer Pisten, das den glatzköpfigen Berg Trysilfjellet von drei Seiten her erschließt. Es gibt viele Waldschneisen, die auch bei schlechtem Wetter Kontrast ergeben. Der Berg ist zwar nur 1.123 Meter hoch, aber die nördliche Lage, das Inlandsklima kann Winter: meist sternenklar und kalt.

Die Wiege von Skirennen und Skiclubs

Norweger sind Friluftsliv-Fanatiker und Familienmenschen. Überall gibt es Grillhütten, Valle der Schneemann bewacht die vielen Kinderskiareale. Unten im Ort schaut die Statue des „Trysil Knut“ auf das Gewusel. Ihm soll es recht sein, er soll 1780 das Skifahren hier „erfunden“ haben – und bitteschön: Hier fand 1855 das weltweit erste offizielle Skirennen statt. Und der erste Skiklub wurde 1861 in Trysil gegründet, nicht in den Alpen! www.skistar.com

Wenn Sie lieber nicht so weit in die Ferne schweifen, interessiert Sie vielleicht unser Artikel  "Balderschwang – Auf der Sonnenseite"

Weitere Orte abseits der Alpen – Urlaub mal ganz anders

Spindlermühle: Der Ort im Riesengebirges hat seinen Namen Kaiser Franz II. zu verdanken. Der bewilligte 1793 den Bau einer Kirche und weil der Antrag vom Müller Spindler abgeschickt worden war, haben die Kaiserlichen eben ganz logisch die Genehmigung an „Spindlermühle“ adressiert. Zwei Seiten hat das Skigebiet und hier herrscht pure Skibegeisterung. Und dann wären da noch die Hochgebirgsloipen, wo man von Baude zu Baude laufen kann und echte Gebirgsdurchquerungen erleben.
Lahti: Die Stadt will bis 2025 klimaneutral werden. Die Natur gilt allen alles. Das weltberühmte nordische Zentrum, das Skimuseum und ein Single Malt aus Lahti sind schon Argumente genug. Und ein Tag im winterlichen Helsinki, der Hauptstadt von Finnland, ist ein Erlebnis: Der Geldautomat heißt Otto ... im Waschsalon gibt´s gleich auch eine Sauna. Im Zetor dreht sich alles um Traktoren und Bier.

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