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Urlaub: Das bedeutet Erholung, Entspannung und je nach Lust und Laune eine gute Mischung aus Ruhe, Genuss und Action. Besonders bei einer Autoreise. Da scheint das Beladen des Autos zum Start des Urlaubs nur eine lästige Pflichtübung zu sein. Aber Vorsicht das kann täuschen:
Wer hier nicht rechtzeitig plant und vorausdenkt, kann eine böse Überraschung erleben. Schon das Packen des Koffers kann zu einer echten Herausforderung werden, geschweige denn das Beladen des Autos: Was nehme ich mit und was nicht – und wie passt das alles in das Auto? Streit ist vorprogrammiert. Wir haben 5 Antworten, damit das alles besser funktioniert. Dazu 12 Experten-Tipps für das Beladen des Autos.
Tipp für Familien: Gerade mit kleineren Kindern kann es durchaus Diskussionen darüber geben, was alles mitreisen muss oder darf. Hier hilft es, schon ein paar Tage vor der Reise damit zu beginnen, Kleidung und Spielzeuge herauszulegen. So lernen Kinder ihren kleinen Koffer selbst zu packen und merken nebenbei schnell, dass vielleicht nicht alles hineinpasst, was sie mitnehmen wollen. Ein Lerneffekt, mit dem sich hochemotionale Diskussionen kurz vor der Abfahrt entschärfen lassen. Mehr Tipps im Ratgeber:
Weniger Koffer, mehr Platz: Wenn alle überlegen, was sie wirklich im Urlaub brauchen, reduziert sich die Anzahl der Gepäckstücke und das Beladen wird einfacher.
- Checkliste benutzen: ist wichtig, um nichts Essenzielles zu vergessen und Überflüssiges auszusortieren – unten gibt es die ACE-Checkliste für den Urlaub.
- Weniger mitnehmen: Saisonal mitdenken, Dinge doppelt nutzen: Aus dem Badetuch kann etwa eine Pichnickdecke werden, aus einem Schal ein Kissen für die Fahrt und ein T-Shirt lässt sich auch als Schlafshirt nutzen.
- Schuhe verpacken: am besten einzeln und mit Socken oder Unterwäsche ausstopfen.
- Kleider verstauen: rollen, in einzelne Pakete verpacken oder besonders flach und damit platzsparend falten.
- Vakuumbeutel als Option: Wenn der Platz im Koffer rar ist, lassen sich Kleidungsstücke auch in Vakuumbeuteln verpacken – das spart Platz. Klar ist aber auch: Je weniger Vakuumbeutel, desto besser für die Umwelt.
Gut gemeint, aber wie war das mit der zulässigen Dachlast? Früher war eben doch nicht immer alles besser in Sachen Verkehrssicherheit ...
Bevor Sie Ihr Auto beladen, sollten Sie wissen, wie viel Sie zuladen dürfen. Die zulässige Gesamtmasse, also was das Auto mit Gepäck, Insassen und sonstiger Zuladung maximal wiegen darf, finden Sie in der Zulassungsbescheinigung Teil I (Fahrzeugschein) unter dem Eintrag F.2. Das Leergewicht steht unter G und beinhaltet 75 kg Fahrergewicht, alle notwendigen, aufgefüllten Flüssigkeiten, inklusive Kraftstoff. Wenn Sie das Leergewicht von der zulässigen Gesamtmasse abziehen, erhalten Sie die maximal mögliche Zuladung. Wenn Sie wissen wollen, wie viel Gepäck Sie mitnehmen dürfen, müssen Sie noch das Gewicht aller Personen, die außer Ihnen mitfahren, davon abziehen.
Beim E-Auto ist in der Zulassungsbescheinigung I oftmals auch eine Gewichtsspanne für das zulässige Leergewicht angegeben (siehe Foto). Hier zählt das größere Gewicht.
Vorsicht! Wer sein Auto überlädt, zahlt in Deutschland bei einer Kontrolle bis zu 263,50 Euro Strafe und bekommt ab 20 Prozent an zu viel Gewicht einen Punkt in Flensburg. Auch im europäischen Ausland aufpassen. Mehr Infos zum Verreisen ins Ausland finden Sie in den ACE-Länderinformationen.
Legen Sie erst einmal alle Gepäckstücke, auch Kleinteiliges neben dem Auto ab. Dann haben Sie einen besseren Überblick und müssen nicht nochmals von vorne anfangen, wenn am Ende plötzlich noch ein größerer Koffer auftaucht.
Eine haushaltsübliche Waage oder eine spezielle Kofferwaage helfen beim Einschätzen der Gewichte einzelner Gepäckstücke.
Bevor Sie mit dem Einladen starten, sollten Sie die Dinge beiseitelegen, die auch während der Fahrt wichtig sind, vor allem für Familien mit kleinen Kindern hilfreich: Stofftiere und Spielzeuge z. B., aber auch Verpflegung, Ersatzkleidung, Wickelutensilien sowie Warndreiecke, Warnwesten und Verbandskasten sollen immer griffbereit sein.
Für kleinere Gegenstände am besten die Ablagefächer nutzen oder eine Box mit Verschluss verwenden, die sich fest zumachen lässt. Diese dann so verstauen, dass sie im Kofferraum nicht verrutschten kann – lose Teile laufen Gefahr, beim starken Bremsen, Beschleunigen oder in Kurvenfahrten im Auto herumgeschleudert zu werden, das ist ein Sicherheitsrisiko für alle Fahrzeuginsassen und kann zu schweren Verletzungen oder Unfällen führen.
Die schweren Gepäckstücke kommen als erstes in den Kofferraum, direkt hinter die Rücksitzlehne. Je mittiger platziert, desto besser – wenn die Koffer zu sehr an der Seite liegen, kann das Auto im schlimmsten Fall trotz ESP ins Schlingern geraten oder in Kurven ausbrechen. Das ist zwar bei neueren Fahrzeugmodellen eher unwahrscheinlich, aber es schadet nicht und bedeutet letztendlich unterwegs auch etwas mehr Fahrkomfort und weniger Sorgen.
Alle Lücken im Kofferraum als Nächstes mit kleineren Gepäckstücken auffüllen – geübte Tetris-Spieler könnten hier einen kleinen Vorteil haben. Je kompakter und lückenloser das Gepäck untergebracht ist, desto stabiler verhält sich das gesamte Gepäck im Kofferraum.
Die Gepäckstücke sollten nicht über die Höhe der Rücksitzbank hinausragen. So kann auch bei Vollbremsungen nichts nach vorne fliegen und die Mitfahrenden bleiben geschützt. Schon bei einer Geschwindigkeit von etwa 50 km/h können Gegenstände bei einer Vollbremsung oder einem Crash bis zum 30-fachen ihres Eigengewichts entwickeln und werden so zur akuten Gefahr für Fahrzeug und Insassen. Beispiel: Aus einem Gegenstand der 5 kg wiegt, wie ein gepackter Kinderkoffer, wird dann ein 150 kg schweres Geschoss ...
Lose Kleinteile können bei scharfem Bremsen zu gefährlichen Geschossen werden.
Ist der Kofferraum voll, können Sie je nach Anzahl der Passagiere auch den Innenraum beladen. Allerdings sollten Sie hier auch den Komfort und die Bewegungsfreiheit Ihrer Mitfahrer und insbesondere der mitfahrenden Kinder berücksichtigen und nicht zu sehr einschränken. Ein guter Tipp sind Rücklehnentaschen an der Rückseite der Vordersitze, in denen sich kleinere Dinge gut verstauen lassen. Und darauf achten, dass auch hier nichts rumliegt, was etwa im Falle einer starken Bremsung zu einem Geschoss werden könnte und nach vorne fliegen könnte.
Reicht der Platz im Kofferraum doch nicht aus? Dann kann eine Dachbox hilfreich sein. Es gibt universelle mit universell passenden Trägern. Aber auch Dachboxen, die speziell für ein Automodell entwickelt wurden. Diese modellspezifischen Dachboxen lassen sich meist besser handhaben, sind oft stabiler und passen auch meist besser zur Aerodynamik des Autos. Das kann Kraftstoff sparen und führt zu geringeren Windgeräuschen. Auch bei der Dachbox gilt: unbedingt bei der Auswahl die zulässige Dachlast Ihres Autos und das zulässige Gesamtgewicht beachten. Beim Packen gilt auch hier: Die Gewichtverteilung beachten. Die schweren Sachen in die Mitte platzieren, Decken vorne und hinten helfen dazu den Inhalt der Dachbox zu stabilisieren.
Wollen Sie Fahrräder oder E-Bikes in den Urlaub mitnehmen? Dann empfiehlt sich ein Dach- oder- Heckträger. Wir empfehlen Heckträger für die Anhängerkupplung. Die sind in der Regel einfach zu handhaben und es gibt sie modell-spezifisch für viele Autos oder universell passend. Manche Anhängerkupplungen gibt es auch zum nachträglichen Anbau. Diese sind dann speziell für den Transport von Fahrrändern ausgelegt und dürfen nicht etwa für den Transport von Anhängern benutzt werden. Mehr Infos finden Sie hier:
Den Reifendruck immer vor Beginn jeder Reise nochmals prüfen und ggf. anpassen – bei Vollbeladung brauchen die Reifen einen höheren Reifendruck. Eine Reifendrucktabelle finden Sie, je nach Hersteller meist an der B-Säule der Fahrertür, in der Bedienungsanleitung des Fahrzeugs sowie in der Innenseite des Tankdeckels. Alternativ finden Sie die benötigten Werte auch in Reifendrucktabellen, die es auf den Websites vieler Reifenhersteller gibt. Dort lässt sich dann gezielt nach Reifensorte und Fahrzeugtyp suchen. Wir empfehlen die offiziellen Herstellerangaben am oder für das Fahrzeug.
Bei vollgepackten Kofferraum vor der Fahrt nochmal prüfen, ob das Gepäck fest ist, nicht wackelt und hält: Am besten auf einem großen freien Parkplatz oder einer freien Straße kurz austesten, wie sich das Gepäck beim Bremsen und bei Lenken verhält, und ob Gepäckstücke verrutschen oder Gefahr laufen nach vorne zu fliegen – ggf. nachbessern.
Noch nicht ganz: Für die Urlaubsfahrt mit viel Gepäck und Insassen haben wir noch einen wichtigen Tipp: Weniger dynamisch unterwegs sein, sondern umsichtig fahren und riskante Überholmanöver meiden, denn durch das zusätzliche Gewicht und das veränderte Fahrzeugverhalten klappt auch das Beschleunigen und Überholen nicht ganz so flott wie vielleicht sonst gewohnt.
Urlaub beginnt unterwegs: In den Urlaub fahren sollte kein Wettrennen sein, sondern der Anfang einer möglichst entspannenden Zeit. Und Zeit sollten Sie sich auch schon fürs Reisen nehmen: Schließlich wollen nicht nur die Koffer, sondern auch die Passagiere gut und sicher ankommen. Wie sagt man so schön: Der Weg ist das Ziel. Gute Reise!
Schweres Gepäck gleichmäßig verteilen, möglichst mittig platzieren, keine Lücken lassen, offene Taschen sollten nach vorn.
In den Urlaub fahren ist eine gemeinsame Mission und kein Wettrennen. Besonders mit Kindern soll schon die Fahrt der Anfang einer möglichst schönen Zeit sein. Dass das Reisen mit kleinen Gästen durchaus herausfordernd sein kann, wissen wir. Falls Sie mit Ihrer Familie in den Urlaub fahren wollen, haben wir einen speziellen Ratgeber für Sie:
Autoreisen mit Kindern