Europas Mobilitätsbegleiter.
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Wir feiern 60 Jahre ACE – gegründet am 16. Juli 1965 als Autoclub der Gewerkschaften. Was mit einer klaren Vision begann, ist heute als Europas Mobilitätsbegleiter ein starker Partner für rund 600.000 Mitglieder und ihre Familien. Nicht nur ein Pannendienst. Ein Partner für Sicherheit, Verbraucherschutz und Zukunftsfähigkeit – für alle mobilen Menschen.
Zum Jubiläum schenken wir die Chance auf einen 1.000 € Gutschein für das ACE-Reisebüro! Ob Mitglied oder nicht – jetzt bis zum 16. Juli 2025 teilnehmen, gewinnen und dem Traumurlaub ein Stück näherkommen:
Pannenhilfe, Rechtsschutz, Mobilitätsbegleiter – der ACE hat in sechs Jahrzehnten viel erreicht. Wir blicken zurück auf bewegende und bedeutende Momente.
Pannenhilfe, die ankommt.
60er: Abenteuer und platte Reifen.
70er: Peace, Love & Pannenhilfe.
80er: Freiheit fühlen und Motoren kühlen.
90er: Irre Pannen und gute Lösungen.
2000er: Rat und Tat für Vier- und Zweirad.
2010er bis heute: Sprit alle und weiter geht´s.
Bereit für die nächsten 60 Jahre Pannenhilfe.
Am 16. Juli 1965 wird der ACE Auto Club Europa während der Verkehrsausstellung in München gegründet. Der Verein geht hervor aus der GUV, der Gewerkschaftlichen Unterstützungskasse für Verkehrsberufe. Der Name „Auto Club Europa“ spiegelt einerseits die gewerkschaftliche Solidarität über Ländergrenzen hinweg wider, andererseits die Begeisterung für Europa in den 1950er- und 1960er-Jahren. 1965 gab es in Deutschland etwas über 9 Millionen zugelassene Pkw. 2024 sind es etwa fünf Mal so viele.
Schon wenige Stunden nach der Vereinsgründung meldet sich das erste Mitglied an: Richard Weichler aus Dietzenbach in Hessen.
In den 70er-Jahren nahm der Verkehr stetig zu. Mehr Autos bedeuteten auch mehr Pannen. Um seinen Mitgliedern bestmöglich zur Seite zu stehen, baute der ACE einen eigenen Pannendienst auf. Am 12. Juni 1974 war der offizielle Start der „ACE-Bernhardiner“. Denn so wurden die Pannenhelfer damals genannt, nach dem Maskottchen des ACE, einem knuffigen Bernhardiner. Auf ihrer Patrouille wechselten sie verkohlte Zündspulen, tauschten gerissene Keilriemen oder leisteten sogar Erste Hilfe.
Erstaunte Blicke, so manche Zweifel an ihren Fähigkeiten, aber auch Dankbarkeit, wenn das Auto wieder funktionierte – all dem begegnete Andrea Kittel, die als ACE-Pannenhelferin unterwegs war. Zuvor hatte sie ihre Ausbildung mit Traumnote und als beste Kfz-Mechanikerin ihrer Innung abgeschlossen. Im Rahmen einer Reportage hat ACE LENKRAD Andrea Kittel 1982 begleitet. Und es gab viel zu erzählen: von der Familie, die auf der Suche nach dem perfekten Fotomotiv – einer Schafherde – vom richtigen Weg abkam und auf der holprigen Wiese die Benzinleitung beschädigte, bis zum älteren, etwas uneinsichtigen Herrn, der mit seinem schrottreifen VW-Bus eigentlich nur noch die letzten 200 Kilometer nach Hause schaffen wollte und sich schon selbst vergeblich an Reparaturen versucht hatte.
Damit frau sich im Notfall auch selbst helfen konnte, bot der ACE in Zusammenarbeit mit Volkshochschulen in Bayern Pannenhilfekurse ausschließlich für Frauen an. Für sage und schreibe drei D‑Mark Verwaltungsgebühr vermittelten die ansonsten kostenlosen Schulungen alles Wichtige rund um Reifen, Kühlwasser und Co. – Wissen, das nicht nur bei einer Panne nützlich ist. Zudem gab es auch Fahrsicherheitstrainings speziell für Frauen.
Als am 9. November 1989 die Einreise für DDR-Bürger in die Bundesrepublik genehmigt wurde, rollte eine Auto-Lawine über die deutsch-deutsche Grenze. So groß wie die Freude war auch das Chaos. Ein fast vergessenes Waldsträßchen etwa wurde plötzlich zum Grenzübergang, der von Hunderten passiert wurde. Das Straßenbauamt verbreiterte Straßen und entwickelte spontan ein Einbahnstraßensystem, um die Massen unter Kontrolle zu bringen. Und mittendrin der ACE. Denn bei so viel Verkehr bleiben Pannen nicht aus. ACE-Techniker machten in den ersten Tagen nach der Grenzöffnung Hunderte von Trabis flott. Im Norden wurde dem ACE dafür etwa eine Halle vom Zoll zur Verfügung gestellt. Auch auf den Straßen patrouillierten die rot-weißen Pannenfahrzeuge des ACE. „Die allermeisten Pannen waren mit Bordmitteln zubeheben und mit handwerklichem Geschick“, heißt es in einem internen Bericht.
Schon damals leistete der ACE mehr als nur Pannenhilfe. Freiwillige Teams der Hauptverwaltung in Stuttgart hatten über Nacht in einer kleinen Druckerei die wichtigsten Regeln auf bundesdeutschen Straßen sowie ein Dutzend andere Tipps hergestellt und verteilten sie vor Ort.
Harald Kraus aus dem ACE-Kreis Esslingen, der mit der „Aktion Schlagloch“ eine der erfolgreichsten Aktionen des ACE initiierte, die 14 Jahre Bestand hatte, wird am Ende der Aktion mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik ausgezeichnet.
Ein neues Zeitalter beginnt. Für mehr Verkehrssicherheit haben sich die Ehrenamtlichen des ACE schon immer engagiert, denn das ist ein zentraler Auftrag und steht in der Satzung. Allerdings passierte das meist auf regionaler oder lokaler Ebene. Doch jetzt, in den 2000ern, verstärkt sich das Engagement. Warum? Immer stärkere, schnellere Autos sind auf den Straßen und es werden immer mehr. Dazu eine Verkehrsinfrastruktur, die langsam, aber sicher kollabiert. Handlungsbedarf ist angesagt, dringend! Los geht’s mit der ersten bundesweiten ACE-Clubinitiative, der „Aktion Schlagloch“ im Jahr 2005. Mit ihr macht das Ehrenamt des ACE auf die marode Straßeninfrastruktur im ganzen Land aufmerksam. Es werden daraufhin Schlaglöcher im ganzen Bundesgebiet gemeldet. Das sorgt landesweit für große Presseresonanz und Anerkennung. Ein Jahr darauf folgt mit „Mach mich an“ gleich ein weiterer Meilenstein, mit dem sich das Ehrenamt für die Einführung des Tagfahrlichtes einsetzt. Seitdem gibt es jedes Jahr eine bundesweit erfolgreiche Clubinitiative. Sie ist inzwischen fester Bestandteil des ehrenamtlichen Engagements beim ACE.
Der ACE leistete in seiner Geschichte immer dort Hilfe, wo sie gebraucht wurde. Nicht nur auf deutschen Autobahnen und europaweit, sondern auch in Katastrophengebieten. So waren Teams des ACE 2002 beim Jahrhunderthochwasser vor Ort oder auch 2021 im Ahrtal. Hier galt weniger die Pannenhilfe als vielmehr die Zufahrtswege ins Einsatzgebiet freizuschaffen. Die ehrenamtlichen Helfer arbeiteten dabei auch schon mal die ganze Nacht durch. Der Lohn war große Dankbarkeit. „Ein Bewohner wollte uns um 2 Uhr nachts auf ein Bier einladen, dabei hatte der doch gerade alles verloren“, erinnern sich die Helfer.
Die Pannenhilfe wird auch in den nächsten Jahrzehnten unser Schwerpunkt sein. Deswegen haben wir uns zum 60-jährigen Jubiläum des ACE etwas Besonderes ausgedacht: Am 16. Juli 2025, dem Geburtstag des ACE, rufen wir erstmals den „Tag der Pannenhilfe“ aus – ein Dank für all die Menschen, die Mobilität möglich machen. Vor Ort. Im Einsatz. Er ist mehr als ein Jubiläum – er ist Ausdruck unserer Wertschätzung.