Europas Mobilitätsbegleiter.
Weit mehr als nur Pannenhilfe!
Rufen Sie uns an
+49 711 530 34 35 36
täglich 24h erreichbar
Schreiben Sie uns eine E-Mail
notruf@ace.de
Rufen Sie uns an
+49 711 530 33 66 77
Schreiben Sie uns eine E-Mail
info@ace.de
Am kommenden Wochenende erwachen die Straßen wieder zum Leben: Gespenster, Hexen, Zombies und kleine Monster ziehen um die Häuser oder stürmen die unzähligen Halloween-Partys. Doch während der Gruselspaß steigt, sollte die Sicherheit im Straßenverkehr nicht auf der Strecke bleiben. Wir zeigen, wie Sie in Kostüm und Partylaune sicher unterwegs sind – und teure Bußgelder vermeiden.
Wer an Halloween kostümiert hinter dem Steuer sitzt, muss sich keine Sorgen machen – grundsätzlich ist das erlaubt. Entscheidend ist jedoch, dass Sicht, Gehör und Bewegungsfreiheit nicht eingeschränkt werden. Wird die Maske zur Sichtbarriere oder der Hexenhut zum Hörhindernis, kann das schnell teuer werden: 10 Euro Verwarngeld sind fällig, wenn die Sicht eingeschränkt ist, bis zu 35 Euro, wenn dadurch andere behindert oder gefährdet werden.
Wichtig ist außerdem: Das Gesicht darf nicht verdeckt oder verhüllt sein. Vollmasken, Schleier oder Schminke, die die Gesichtszüge unkenntlich machen, sind tabu. Der Grund: Fahrende müssen auf Blitzerfotos oder bei Kontrollen identifizierbar bleiben. Wer das missachtet, zahlt 60 Euro Bußgeld.
Kleine Details wie eine Clownsnase oder etwas Schminke sind hingegen erlaubt – solange die wesentlichen Gesichtszüge erkennbar bleiben. Der ACE empfiehlt: Sperrige Kostüme lieber im Kofferraum transportieren und erst am Ziel anziehen. Wer schon in voller Verkleidung unterwegs ist, sollte auf öffentliche Verkehrsmittel oder ein Taxi ausweichen – das schont nicht nur den Führerschein, sondern auch die Halloween-Stimmung.
Ein paar Spinnweben am Rückspiegel oder ein Kürbisaufkleber auf der Heckscheibe? Kein Problem – solange alles sicher befestigt ist und die Sicht nicht behindert. Wer sein Auto zu Halloween schmückt, sollte mit Augenmaß vorgehen. Denn sobald Dekoration die Sicht versperrt oder sich während der Fahrt löst, wird es gefährlich – und kann teuer werden.
Grundsätzlich gilt: Weiche Materialien wie Schaumstoff sind unbedenklicher als harte oder spitze Teile. Diese müssen fest sitzen, damit sie bei Fahrtwind oder Bremsmanövern nicht zur Gefahr werden. Auch im Innenraum sollte Halloween-Schmuck gut gesichert sein – sonst kann sich bei einer plötzlichen Bremsung schnell ein harmloser Plastik-Kürbis in ein fliegendes Geschoss verwandeln.
Scheiben, Spiegel, Scheinwerfer und Kennzeichen müssen immer frei bleiben. Bei modernen Fahrzeugen gilt das ebenso für Sensoren und Kameras – sind diese verdeckt, funktionieren viele Assistenzsysteme nicht mehr zuverlässig.
Und Vorsicht beim realistischen Horror-Look: Blutige Handabdrücke oder täuschend echte Blutspritzer-Aufkleber können Passantinnen und Passanten oder andere Verkehrsteilnehmende verunsichern. Wird dadurch ein Polizeieinsatz ausgelöst, kann das teuer werden – denn die Beamtinnen und Beamten prüfen in jedem Fall, ob eine Straftat vorgetäuscht wurde.
Halloween ist für viele ein Fest der kleinen und großen Genüsse – Alkohol gehört für manche einfach dazu. Doch wer hinter dem Steuer sitzt, darf kein Risiko eingehen. Der ACE empfiehlt: Nach dem Konsum von Alkohol oder Cannabis sollten Auto, E-Scooter, Pedelec oder Fahrrad stehen bleiben.
Schon ab 0,3 Promille wird es ernst, wenn Fahrfehler auftreten oder ein Unfall passiert – dann drohen Geldstrafe und mindestens sechs Monate Führerscheinentzug. Ab 0,5 Promille sind 500 Euro Bußgeld, zwei Punkte in Flensburg und ein Monat Fahrverbot fällig. Für Fahranfängerinnen und -anfänger sowie alle unter 21 Jahren gilt die 0,0-Promille-Grenze. Radfahrende machen sich ab 1,6 Promille strafbar.
Auch der Restalkohol am Folgetag sollte nicht unterschätzt werden. Die individuelle Abbaugeschwindigkeit variiert stark, Rechenmodelle bieten keine verlässliche Grundlage. Im Zweifel heißt es: zu Fuß gehen, öffentliche Verkehrsmittel nutzen oder ein Taxi nehmen.
Zu Halloween sind besonders in der Dämmerung viele Kinder unterwegs, oft dunkel gekleidet und schwer zu sehen. Autofahrende sollten daher besonders aufmerksam sein. In Wohngebieten, an Zebrastreifen, Haltestellen oder verkehrsberuhigten Zonen heißt das: Tempo reduzieren, bremsbereit bleiben und jederzeit mit spontanen Manövern rechnen.
Saubere Scheiben und funktionierende Beleuchtung am Fahrzeug sind entscheidend für eine gute Sicht. Eltern können zusätzlich die Sicherheit erhöhen, indem sie reflektierende Elemente und helle Accessoires an Kostümen und Kleidung anbringen.