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In den vergangenen fünf Jahren haben sich in Neuwagen zahlreiche Funktionen etabliert, die vorher kaum verfügbar waren und den Alltag von Autofahrern deutlich erleichtern.
Vom Stromspender bis zum selbstparkenden Assistenten: Moderne Neuwagen überraschen mit smarten Features, die vor wenigen Jahren noch Zukunftsmusik waren. Welche Systeme heute verfügbar sind und wie sie den Fahralltag verändern.
Aktuellstes Beispiel für eine gerade aufsteigende Technik ist die Vehicle-to-Load-Funktion (V2L), bei der Elektroautos als mobile Stromquelle dienen. Über spezielle Steckdosen oder Adapter am Ladeanschluss lassen sich Haushaltsgeräte, Werkzeuge oder Campingausrüstung betreiben – etwa beim Picknick oder auf der Baustelle.
Kaum eine aktuelle Neuerscheinung verzichtet heute mehr auf diese bidirektionale Lademöglichkeit, selbst elektrische Kleinstwagenmodelle wie der Hyundai Inster beherrschen das Rückspeisen von Strom. Dort kostet das entsprechende Ausstattungspaket 600 Euro und liegt damit auf dem Niveau, das auch die Konkurrenz aufruft. In höheren Varianten größerer Modelle ist V2L oft sogar Standard.
Auch der Insassen-Alarm für den Rücksitz ist eine relativ neue Sicherheitsfunktion. Sitzbelegungssensoren oder Kameras erkennen, ob nach dem Abstellen des Fahrzeugs noch Kinder oder Haustiere im Fond sind, und warnen den Fahrer per akustischem Signal oder Nachricht.
Dieses System, bekannt etwa aus dem Hyundai Tucson oder dem Ford-Modellprogramm, hilft tragische Unfälle zu vermeiden, zum Beispiel wenn sich Autos im Sommer gefährlich aufheizen, und war in Deutschland vor einigen Jahren höchstens als Konzept oder in vereinzelten Luxusfahrzeugen verfügbar.
Ein weiteres Komfortmerkmal, das seit Kurzem den Weg in breitere Fahrzeugklassen findet, ist das ferngesteuerte Einparken. Per Schlüssel oder Smartphone-App lässt sich der Wagen autonom in enge Parklücken oder Garagen manövrieren, während der Fahrer außerhalb des Autos steht. Diese Technik, früher fast ausschließlich der Luxusklasse vorbehalten, bieten heute unter anderem der Genesis GV80 oder der VW ID.7 das Rangieren für Aussteiger an. Die Kosten für solche Systeme betragen zwischen wenigen hundert Euro und mehr als tausend Euro.
Ein relativ neues, aber schon weit verbreitetes Phänomen ist der Autobahn-Staupilot, ein teilautonomes Assistenzsystem, das bei zähfließendem Verkehr bis zu einer bestimmten Geschwindigkeit selbstständig Spurführung, Abstand und Geschwindigkeit übernimmt. Fahrzeuge wie die Mercedes-S-Klasse oder der BMW 7er erlauben es dem Fahrer dabei, zeitweise die Hände vom Lenkrad zu nehmen, was lange Stop-and-Go-Phasen erheblich entspannter macht.
Einfachere Varianten verlangen schon nach einigen Sekunden ein Lebenszeichen am Steuer, regeln aber Abstand, Geschwindigkeit und Kurvenfahrt ebenfalls eigenständig. Weil die nötige Sensorik und Technik zumindest teilweise eh gesetzlich vorgeschrieben ist, kosten die einfacheren Staupilot-Funktionen oft nicht mehr viel. Für die Hightech-Varianten mit höherem Autonomie-Level werden jedoch mehrere tausend Euro fällig.
Ebenfalls erst in den letzten Jahren verbreitet hat sich die 360-Grad-Kamera mit hochauflösender Darstellung und teils transparenter Fahrzeugansicht („Transparent Hood“). Sie zeigt das Auto aus der Vogelperspektive und blendet Hindernisse im direkten Umfeld realistisch ein. Den Ursprung hatten diese Funktionen in Offroad-Fahrzeugen, später brachte sie nicht zuletzt Nissan in die Breite.
Heute sind Rundumsicht-Systeme in fast allen Fahrzeugen verfügbar, meist gegen einige hundert Euro Aufpreis gegenüber der reinen Rückfahrkamera. Allerdings: Wirklich von oben „sehen“ kann das System die Fahrzeuge und ihre Umgebung nicht – die Draufsicht wird aus verschiedenen Kameraperspektiven zusammengesetzt und berechnet, bewegliche Hindernisse tauchen also nicht immer in Echtzeit auf.
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