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Ferienzeit ist Stauzeit

Die Sonne scheint und auf der Autobahn steht alles still. Kaum starten die Ferien, geht’s im Schneckentempo Richtung Erholung. Statt Urlaubsstimmung herrscht Hupkonzert.
 

Aber: Stau muss nicht gleich Stress bedeuten. Wer ein paar einfache Regeln beachtet, kommt nicht nur sicherer, sondern oft auch entspannter ans Ziel. Wir zeigen, wie Sie helfen können den Verkehr am Laufen zu halten und was im Ernstfall zu tun ist.

Reißverschlussverfahren richtig anwenden

Baustelle mit Reißverschlussverfahren

Zum Schluss einfädeln

Ob durch Baustellen oder Unfälle: Wenn eine Fahrspur wegfällt, kommt es schnell zum Stillstand. Doch oft ist nicht der Platz das Problem, sondern das Verhalten der Autofahrenden. Viele wechseln zu früh auf die weiterführende Spur – und sorgen so unbeabsichtigt für Stau. In solchen Situationen hilft das sogenannte Reißverschlussverfahren. Es gilt immer dann, wenn Spuren enden oder gesperrt sind. 

Wichtig dabei: Nutzen Sie die wegfallende Spur bis zum Ende und ordnen Sie sich erst kurz vor der Engstelle ein – nicht schon viele Meter vorher. Die Fahrzeuge auf der durchgehenden Spur lassen Sie dann im Wechsel einfädeln – wie bei einem Reißverschluss.

Je dichter der Verkehr, desto wichtiger ist dieses Prinzip. Nur wenn alle Fahrstreifen bis zum Schluss befahren werden, lässt sich der vorhandene Platz optimal nutzen – und der Verkehr bleibt möglichst flüssig.

Weniger Spurwechsel – mehr Verkehrsfluss

Mal eben die Spur wechseln, weil es dort vermeintlich schneller geht? Was in der Theorie Zeit sparen soll, führt in der Praxis oft zu Staus. Häufiges Spurwechseln, abruptes Bremsen oder schnelles Vorfahren bringen den gleichmäßigen Verkehrsfluss durcheinander. Wer andere Verkehrsteilnehmende dadurch zum Abbremsen zwingt, löst eine Kettenreaktion aus – besonders bei hohem Verkehrsaufkommen. Die Folge: Verzögerungen, unnötiger Zeitverlust und ein erhöhtes Unfallrisiko. Besser ist es, konstant und vorausschauend zu fahren – mit möglichst wenigen Spurwechseln. So tragen Sie aktiv dazu bei, dass der Verkehr flüssiger bleibt.
 

Außerdem wichtig: Das Rechtsfahrgebot. Der linke Fahrstreifen ist nur zum Überholen gedacht. Wer dauerhaft links fährt, obwohl rechts Platz ist, blockiert unnötig die Spur und kann so ebenfalls einen Stau verursachen.

Stau umfahren?

Wer mit Navi oder App unterwegs ist, kennt die Situation: Kurz vor einem Stau wird plötzlich eine Alternativroute vorgeschlagen – meist über Landstraßen oder durch kleine Ortschaften. Aber lohnt sich das wirklich?
 

In vielen Fällen nicht. Denn die meisten Navigationssysteme greifen auf dieselben Verkehrsdaten zurück und schicken viele Autofahrende auf dieselbe Ausweichroute. Die Folge: Auch dort kann es sich schnell stauen – oft ist der Umweg dann weder schneller noch entspannter.
 

Wann sich das Umfahren lohnt:
Bei Vollsperrungen oder besonders langen Staus (über zehn Kilometer) kann es sinnvoll sein, die vorgeschlagene Umleitung zu nutzen. Hier bringt die Ausweichstrecke tatsächlich Zeitgewinn – besonders, wenn der Verkehr komplett steht.

Rettungsgasse bilden

Rettungsgasse

Schon bei stockendem Verkehr Pflicht

Auch wenn sich ein Stau nicht immer vermeiden lässt – für schnelle Hilfe im Notfall ist die Rettungsgasse entscheidend. Bereits bei stockendem Verkehr auf Autobahnen und außerörtlichen Straßen mit mehreren Spuren muss sie gebildet werden – nicht erst, wenn ein Einsatzfahrzeug kommt.

So geht’s richtig:

  • Fahrzeuge auf der linken Spur fahren so weit wie möglich nach links.
  • Alle anderen Spuren fahren nach rechts – möglichst nah an die jeweilige Fahrbahnmarkierung.
  • Diese Regel gilt unabhängig von der Anzahl der Fahrstreifen.

Wichtig: Die Rettungsgasse muss frei bleiben und darf nur von Einsatzfahrzeugen genutzt werden. Wer sie blockiert, riskiert ein Bußgeld ab 200 Euro, einen Monat Fahrverbot und zwei Punkte in Flensburg.
 

ACE-Tipp: Halten Sie ausreichend Abstand zum Vordermann / -frau  – so können Sie bei Bedarf noch rangieren, falls Rettungsfahrzeuge mehr Platz brauchen.


Achtung am Stauende:
Besonders gefährlich sind Unfälle am Ende eines Staus, oft durch zu spätes Bremsen. Auch hier kann die Rettungsgasse Leben retten – als Notausweichweg für Fahrzeuge, die das Stauende zu spät erkennen.

 

Unser Rat: Auf der Autobahn immer aufmerksam bleiben – ein Stau kann sich jederzeit plötzlich bilden, z. B. nach einem Unfall.

Stillstand auf der Autobahn – was jetzt wichtig ist

Wenn nichts mehr geht, hilft nur eins: Ruhe bewahren und richtig verhalten. Besonders bei längeren Staus oder Vollsperrungen gibt es klare Regeln – zum Schutz aller Beteiligten.
 

1. Anweisungen befolgen
Wenn Polizei oder Einsatzkräfte vor Ort sind, haben ihre Anweisungen oberste Priorität. Wird der Verkehr an der Unfallstelle vorbeigeleitet, fahren Sie aufmerksam und zügig – nicht langsam oder mit Blick aufs Geschehen.
 

2. Kein Platz für Gaffer
Wer stehen bleibt, um zu filmen oder zu fotografieren, behindert Rettungskräfte und verschärft die Situation. Gaffen ist nicht nur moralisch fragwürdig, sondern kann auch rechtliche Konsequenzen haben – von hohen Bußgeldern (bis zu 1.000 Euro) bis hin zu Geld- oder Freiheitsstrafen, etwa bei unerlaubten Aufnahmen oder unterlassener Hilfeleistung.
 

3. Wenden und Rückwärtsfahren verboten
Auf Autobahnen gilt ein striktes Wende- und Rückfahrverbot – selbst bei Stillstand. Nur wenn die Polizei ausdrücklich dazu auffordert, dürfen Fahrzeuge wenden oder zurückfahren, etwa zur Ableitung des Verkehrs.
 

4. Nicht aussteigen
Das Betreten der Fahrbahn ist verboten. Das Fahrzeug dürfen Sie nur in Ausnahmefällen verlassen – zum Beispiel bei medizinischen Notfällen, zur Absicherung eines Unfalls oder um Erste Hilfe zu leisten. Dann gilt: Warnweste anziehen und hinter der Leitplanke in Sicherheit bringen – auch auf dem Standstreifen.

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