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Der Duft von frischem Tannengrün liegt in der Luft – vielerorts haben die Verkaufsstände bereits geöffnet. Doch so festlich der Baum später im Wohnzimmer strahlt, so herausfordernd kann der Heimweg werden. Ein Tannenbaum ist sperrig, nadelt gern und lässt sich nur ungern bändigen. Damit der Transport nicht zur vorweihnachtlichen Geduldsprobe wird, gibt der ACE Auto Club Europa praktische Tipps: vom sicheren Verzurren im eigenen Auto über die richtige Vorgehensweise mit Mietwagen oder Lastenrad bis hin zu überraschend praktikablen Lösungen im öffentlichen Nahverkehr.
Der Transport im eigenen Auto klingt simpel, doch ein Weihnachtsbaum hat so seine Tücken. Je nach Größe der Tanne und Anzahl der Mitfahrenden entscheidet sich, ob sie im Innenraum oder auf dem Dach mitfährt. Wer den Baum ins Wageninnere lädt, sollte vorher großzügig Platz schaffen, Rückbank umklappen und den Innenraum mit Decken oder Folie schützen. Eine Tüte über dem Stamm verhindert klebrige Harzflecken, ein Netz hält die Zweige im Zaum. Wichtig ist, den Baum diagonal und straff über die Zurrösen zu fixieren – und niemals mit dem Stamm direkt auf einen besetzten Sitz zeigen zu lassen.
Ragt die Tanne hinten heraus, muss die Heckklappe zuverlässig gesichert werden. Ab einem Überstand von mehr als einem Meter ist ein roter Warnwimpel (30 x 30 cm) Pflicht, maximal erlaubt sind ein Überstand von drei Meter bei Strecken unter 100 Kilometern. Auch seitlich gelten Grenzen: Seitlich darf die Ladung nicht mehr als 40 Zentimeter über die Fahrzeugleuchten hinausragen und muss ebenfalls mit einer Leuchte kenntlich gemacht werden. Diese muss nach vorn weißes und nach hinten rotes Licht abstrahlen. Zudem ist darauf zu achten, dass Fahrzeugbeleuchtung und Kennzeichen nicht vom Baumgrün verdeckt werden. Während der Dämmerung, bei Dunkelheit oder schlechten Lichtverhältnissen schreibt der Gesetzgeber außerdem eine Leuchte mit rotem Licht und einen Rückstrahler vor.
Wer den Baum hingegen auf dem Dach transportiert, setzt am besten auf einen Dachgepäckträger. Mit dem Stamm nach vorn und mindestens zwei Spanngurten, am Stamm und mittig an der Krone, hält die Tanne sicher – und das Auto bleibt vor Kratzern, Beulen oder Panoramadach-Schäden verschont.
Kein eigenes Auto zur Hand oder passt die Tanne einfach nicht in Ihr vertrautes Gefährt? Dann bieten Mietwagen oder Carsharing-Transporter eine praktische Alternative. Vor der Abfahrt lohnt sich jedoch ein Blick aufs Kleingedruckte: Viele dieser Fahrzeuge verfügen über keinen Dachträger, und eigene Systeme dürfen aus Versicherungsgründen oft nicht montiert werden. In diesem Fall bleibt nur der Transport im Innenraum – mit denselben Grundregeln wie im privaten Pkw. Der Baum wird mit Spanngurten gesichert, der Stamm zeigt nach vorn, und Decken schützen Polster sowie Verkleidung vor klebrigem Harz. Wer sorgfältig packt, vermeidet nicht nur Gefahrensituationen, sondern auch saftige Reinigungskosten. Und wer sich den Aufwand ganz sparen möchte: Einige Händler bieten inzwischen bequeme Lieferservices gegen einen kleinen Aufpreis an.
Auch im ÖPNV dürfen Weihnachtsbäume mitfahren – sofern sie nicht zu groß sind und gut verpackt sowie sicher verstaut werden können. Entscheidend ist, dass andere Fahrgäste weder belästigt noch gefährdet werden. Besonders stressfrei gelingt das, wenn man den Baumkauf außerhalb der Stoßzeiten plant und Bus oder Bahn nicht überfüllt sind. Bei sehr großen oder sperrigen Exemplaren kann das Fahr- oder Servicepersonal die Mitnahme jedoch einschränken. Ein kurzer Blick in die Beförderungsbedingungen des jeweiligen Verkehrsunternehmens schafft im Zweifel Klarheit. Ein Anspruch auf die Beförderung besteht nämlich in der Regel nicht.
Selbst mit dem Lastenrad lässt sich ein Weihnachtsbaum sicher nach Hause bringen – zumindest, wenn die Tanne nicht zu groß ist. Wichtig ist, das zulässige Gesamtgewicht des Rads im Blick zu behalten und den Baum kompakt zu verpacken. Der Stamm sollte stets nach vorn zeigen, die
Zweige dürfen nicht seitlich herausragen oder nach hinten kippen, und stabile Spanngurte sichern die Ladung an Rahmen oder Ösen. Entscheidend ist, dass die Transportlösung die Sicht des Fahrenden nicht einschränkt und niemanden im Straßenverkehr gefährdet.