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Immer ältere Fahrzeuge mit immer mehr Mängeln

Wie ist es um den Zustand des PKW-Bestands in Deutschland bestellt? Diese Frage beantwortet jedes Jahr aufs Neue der TÜV-Report. Das wichtigste Ergebnis des diesjährigen Reports klingt auf den ersten Blick alarmierend: Der technische Zustand der PKWs auf deutschen Straßen verschlechtert sich im vierten Jahr in Folge.

Auto wird auf die Hebebühne gesetzt

Fast jedes vierte Fahrzeug muss in den Re-Call

Mit einem Anteil von 21,5 Prozent weist fast jedes vierte Fahrzeug bei der Hauptuntersuchung „erhebliche“ oder „gefährliche Mängel“ auf und erhielt zunächst keine Plakette. Im Vergleich zum Vorjahr ist dieser Anteil der „Durchfaller“ um 0,9 Prozent gestiegen. Weitere 12,3 Prozent der vorgeführten PKW wurden mit geringen Mängeln beanstandet, mit 66,1 Prozent waren „nur“ knapp zwei Drittel der geprüften PKW mängelfrei.

Auf den zweiten Blick beinhaltet diese Verschlechterung aber auch eine gute Nachricht: Die in Deutschland zugelassenen Autos werden immer älter. So ist das PKW-Durchschnittsalter in den vergangenen 25 Jahren von 6,9 im Jahr 2000 auf 10,6 im Jahr 2025 gestiegen. Von den insgesamt 49,5 Millionen zugelassenen Fahrzeugen waren knapp die Hälfte - 48,2 Prozent,  älter als 10 Jahre.

 

Das zunehmende Durchschnittsalter ist ein entscheidender Grund für die steigende Mängelquote. So lag die Quote von erheblichen und gefährlichen Mängeln bei 2-3 Jahre alten Fahrzeugen lediglich bei 6,5 Prozent, bei 10-11-jährigen PKW bei 22,9 Prozent und bei 20-21-jährigen Fahrzeugen bei 40,3 Prozent.

 

Insgesamt wurden für den TÜV-Report 2026 ca. 9,5 Millionen Hauptuntersuchungen von 110 verschiedenen Modellen ausgewertet. Darunter waren auch erstmals 18 E-PKW. Zum Vergleich: 2024 wurden laut Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) insgesamt ca. 31,1 Millionen Fahrzeuge zur Hauptuntersuchung vorgeführt, hier lag die Beanstandungsquote mit 32,5 Prozent etwas unter den 33,8 Prozent des TÜV-Reports 2026.

Häufigste Mängel: Licht, Antrieb und Getriebe

Der Report weist exemplarisch Mängelquoten bei 8 bis 13 Jahren alten PKWs aus. Bei 12-13 Jahre alten Fahrzeugen war der häufigste Mangel Ölverlust bei Motor und Getriebe (9,4 Prozent), gefolgt vom Abblendlicht mit 7,7 Prozent bzw. von der Beleuchtung hinten mit 7,4 Prozent.

 

Bei 10-11 Jahre alten Fahrzeugen wurde am meisten das Abblendlicht mit 5,8 % bemängelt, auch bei den 8-9 Jahre alten Fahrzeugen lag das Abblendlicht an erster Stelle. Weitere häufig bemängelte Produktgruppen sind das Fahrwerk mit dem konkreten Mangel Achsaufhängung sowie die Bremsscheiben mit 4,5 % bzw. 3,6% bei 12-13 Jahre alten Fahrzeugen.

Gesamtsieger ist der Mazda 2

In der Altersklasse der 2-3-jährigen Fahrzeuge schnitt der Mazda 2 mit einer Quote von 2,3 Prozent erheblichen Mängeln (EM-Quote) am besten ab, bei den 4-5-jährigen bzw. 6-7-jährigen Fahrzeugen lag jeweils der VW T-ROC mit 4 Prozent bzw. 6,7 Prozent EM-Quote vorne. Bei den 4-5jährigen teilte sich der T-ROC den ersten Platz mit dem VW Golf Van. Bei den 8-9jährigen reüssiert der Mazda CX-3, bei den 10-11jährigen die Mercedes B-Klasse und bei den 12-13 Jahre alten Autos der VW Touareg.

 

Nach Fahrzeugklassen betrachtet liegt im Rahmen der ersten HU bei den Minis der Fiat 500e auf Platz eins, bei den Kleinwagen der Mazda 2, in der Kompaktklasse der BMW 1er und in der Mittelklasse die Mercedes-C-Klasse. Bei den SUVs führt der VW T-ROC, bei den Vans die B-Klasse von Mercedes-Benz.

Mercedes-Benz fährt auf der Straße

Erstmaliger Sieger bei der Langzeitqualität ist Mercedes-Benz

Erstmals wurde beim TÜV-Report auch der Hersteller gekürt, dessen Modelle bei den 10-11 Jahre alten Fahrzeugen im Schnitt die niedrigste Mängelquote bei den sicherheitsrelevanten erheblichen Mängeln aufweist. Hier lag Mercedes mit 18,5 Prozent auf Platz eins, gefolgt von Audi (19,2 Prozent) und Toyota (22 Prozent).

E-Autos gewinnen an Bedeutung

Erstmals wurden auch 18 PKW mit elektrischem Antrieb in den TÜV Report mit einbezogen. Dabei schnitt der Mini-Cooper SE in der Altersklasse 2-3 Jahre mit einer EM-Quote von 3,5 Prozent unter den E-Fahrzeugen am besten ab (Platz 6 aller Modelle). Auch der Audi Q4 e-tron und der Fiat 500e erzielten mit 4 Prozent (Platz 8) bzw. 4,2 Prozent (Platz 11) gute Ergebnisse.

 

Negative Ausreißer bei den 2-3jährigen Fahrzeugen waren die beiden Tesla Modelle Model 3 auf Platz 108 mit einer EM-Quote von 13,1 Prozent und das Model Y auf Platz 110 mit 17,3 %. Die EM-Quote des letztplatzierten ist der höchste Mängelwert dieser Altersklasse seit 10 Jahren.

 

Gleichzeitig beweisen die beiden Tesla Modelle mit in dieser Altersklasse überdurchschnittlichen Laufleistungen von 56.000 Kilometern (Model Y) und 55.000 Kilometern (Model 3), dass Elektromobilität auch langstreckentauglich ist. Allerdings weisen andere Fahrzeuge mit ähnlicher Laufleistung erheblich weniger Mängel auf.

Studie zu Unfallursachen geplant

In einer breit angelegten und für Anfang nächsten Jahres angekündigten Studie will der TÜV aufzeigen, welche Auswirkungen die technischen Mängel auf einzelne Unfälle hatten. Ziel der Studie ist es, Klarheit über die Relevanz der technischen Mängel für die Verkehrssicherheit zu gewinnen.

 

Gleichzeitig fordert der TÜV, die Hauptuntersuchung für Elektrofahrzeuge – insbesondere der Batteriesicherheit und damit verbundener Standards – anzupassen. Zudem sollte auch die digitale Fahrzeugtechnik bei der HU berücksichtigt werden.

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