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Jetzt aufmerksam auf dem Motorrad

Zu recht ist der Herbst für viele Motorradfahrer und Motorradfahrerinnen die schönste Zeit, auf zwei Rädern unterwegs zu sein. Die nicht mehr hochsommerlichen Temperaturen sind keine Belastung für den Körper, eine Fahrt durch die bunter werdenden Wälder und reiche Felder ist ein Genuss. Bei trockenem Wetter versprechen die Straßenverhältnisse eine gute Haftung der Reifen. Dennoch birgt der Herbst Risiken, die gerade auf zwei Räder gefährlich werden können.

Freie Sicht

Herbstliche Landschaft mit Motorradfahrer

Herbstlicht:

Zur frühzeitigen Einschätzung von kniffligen Situationen ist gutes Sehen unerlässlich. Diebesonderen Lichtverhältnisse im Herbst erfordern freie Sicht in allen Lebenslagen: Über derschmalen kurvigen Landstraße durch den dichten Wald schränken Nebelschwaden das Erkennenvon weiter entfernten Streckenteilen ein. Jede Kurve, je Bergkuppe birgt die Gefahr, plötzlich tief stehender Sonne ausgesetzt zu sein und erst einmal geblendet zu werden. Besondere Aufmerksamkeit erfordern Alleen, wo der Schlagschatten der Bäume andere Verkehrsteilnehmer geradezu unsichtbar machen kann.

Visier? Ist doch klar!

Grundvoraussetzung ist deshalb ein sauberes, kratzerfreies Visier. Insektenreste sollten mit einem nassen Zellstofftuch eingeweicht werden, stumpfe Gewalt sorgt für Kratzer. Bei der Säuberung mit Visierreiniger oder Spülmittel sollte man darauf achten, dass das Visier nur von Seite zu Seite, nicht aber von oben nach unten mit einem Lappen oder Schwamm bearbeitet werden. Vertikale Kratzer kann das menschliche Auge leichter ausblenden als horizontale. Kleinste Schäden des Sichtschutzes können bei Gegenverkehr im Dunkeln oder bei tiefstehender Sonnen für großflächige Blendeffekte sorgen – das Visier wird praktisch blind. Spätestens jetzt ist es Zeit für die Beschaffung von Ersatz.

Sonnenblende schlägt Sonnenbrille

Während Autofahrende bei wechselnden Lichtverhältnissen einfach eine Sonnenbrille auf- oder absetzen bedienen sich Motorradfahrenden eine im Helm integrierten Sonnenblende, die weggeklappt werden kann. Mittlerweile wird kaum noch ein Helm offeriert, der dieses nützliche Feature nicht aufweist. Problematisch erscheint, dass dem innenliegenden Teil des Helmes oft wenig Pflege zuteil wird. Atemluft und Umwelteinflüsse legen sich wie ein Grauschleier über die Blende, was im ungünstigen Fall auch zu einer verzerrten Wahrnehmung führen kann.

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Gute Belüftung

Feuchtigkeit, niedrige Geschwindigkeit und ständige Stopps, etwa im Berufsverkehr, führen schnell zu einem beschlagenen Visier. Damit die Fahrt nicht zum Blindflug wird ist eine gute Belüftung des Helmes extrem wichtig. Je nach Bauform sind Integralhelme hier gegenüber Dual Sport-Helmen mit weit nach vorne gezogenem Kinnbügel, etwas im Nachteil. Abhilfe lässt sich durch ein Doppelvisier erreichen, das weitgehend beschlagfrei ist. Die Preis für das Nachrüstteil liegen jedoch zum Teil im dreistelligen Bereich. Alternativ empfiehlt es sich, auf das Visier zu verzichten und auf eine leichte Crossbrille zu vertrauen. Die Gefahr des Beschlagens ist gering, allerdings wird auch der Schutz vor Regen und Kälte nur eingeschränkt geboten.


Weitere Infos finden Sie in unserem Helm-Ratgeber. 

Sehen und gesehen werden

Motorradfahrer mit reflektierender Kleidung

Signalfarben für Sicherheit:

Was für das aktive Sehen gilt, trifft natürlich auch auf die passive Sichtbarkeit zu. Als Verkehrsteilnehmer frühzeitig erkannt zu werden, kann überlebenswichtig sein. Der Ratschlag, seine Fahrbekleidung möglichst bunt auszuwählen, ist schnell erteilt. In der Realität bevorzugen viele Motorradfahrende Jacken, Hosen und Helme in Schwarz oder in Grautönen. Gürtel oder Warnwesten in Signalfarben verbessern die Sichtbarkeit, retroreflektierende Elemente sorgen für weithin sichtbare Konturen im Dunkeln. Die eigene Aufmerksamkeitendet nicht bei der Wahl der Bekleidung, sondern bezieht auch das Motorrad selbst mit ein: Die regelmäßige Kontrolle aller Scheinwerfer und Leuchten sollte nicht vernachlässigt werden.

Bekleidung für alle Temperaturen

Ob für die Bekleidung eher Leder oder eher reißfeste Textilstoffe gewählt werden, liegt letztendlich im Ermessen des Einzelnen. Chic oder warm muss sich bei modernen Klamotten nicht mehr ausschließen. Die über den Tag auftretenden Temperaturschwankungen aber erfordern bei der Tourenplanung eine besondere Vorsorge: Ins Reisegepäck gehören sowohl ein wärmendes Kleidungsstück, das unter der Jacke getragen werden kann. Ob Pullover, Windbreaker oder Thermoweste – der Zubehörhandel bietet eine ausreichende Auswahl. Nicht verzichtet werden sollte überdies auf Regenbekleidung. Nicht immer halten die Versprechungen der Bekleidungshersteller, was an Wasserdichtigkeit versprochen wird.
 

Weitere Informationen zur Motorradbekleidung finden Sie in unserem Ratgeber.

Die Straße, das unbekannte Wesen

motorradreifen mit Herbstlaub

Vorsicht Rutschgefahr:

Den ganzen Sommer über ist die Straße kalkulierbar. Die Lage der Schlaglöcher ist bekannt, auch die kühlen Stellen, in denen die meist im Schatten liegende Wegstrecke rutschig sein könnte haben sich eingeprägt. Der Herbst macht alles anders: Verlieren die Bäume ihr Laub bildet dieses auf der Straße einen gefährlich rutschigen Belag. Während der Erntezeit transportieren Landmaschinen Spuren der bearbeiteten Äcker auf den Asphalt. Nach kühlen Nächte benötigt der Straßenbelag länger, um eine gewisse Griffigkeit zu entwickeln. Schräglagen können dadurch begrenzt werden.
Nicht zuletzt ist der Herbst die Zeit der Straßenausbesserungen – man muss auch mit frischen Teerflecken rechnen.

Vorsicht Wildwechsel

Wildwechsel auf einer Straße

Bei Dämmerung:

In der Dämmerung und nach Einbruch der Dunkelheit werden die Warnungen von Wildwechsel ganz aktuell. Eben noch reglos am Straßenrand stehende Rehe können blitzschnell auf die Fahrbahn laufen – nur um dann vom Scheinwerfer geblendet mitten auf der Fahrspur abrupt stehen zu bleiben. Wildschweine brechen durchs Unterholz – nicht alleine, sondern mit der ganzen Rotte von Frischlingen im Gefolge. Hier heißt es nicht nurbremsbereit zu sein, sondern auch Sicherheitsabstand zu halten.

Technik-Check

Motorradfahrer auf der Straße

Checkliste

Gerade in der Übergangszeit mit kürzer werden Tagen und schwankenden Temperaturen ist es wichtig, sich auf die Technik des Motorrads verlassen zu können. 

Gerade, wenn die Maschine nicht mehr täglich genutzt wird, sollte der Batterie besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden. Batteriewächter, die bei abfallender Leistung des Akkus einen schonenden Ladevorgang einleiten, haben sich bewährt und verhindern, dass man an einem kühlen Morgen plötzlich mit leerer Batterie da steht.

Ebenso wichtig ist die regelmäßige Kontrolle des Luftdrucks. Jede Tankstelle hält Füllgeräte parat, die empfohlenen Werte ergeben sich aus der Betriebsanleitung. Bei der Gelegenheit wird auch gleich ein Blick auf das Profil geworfen. Vorgeschrieben sind für Motorräder laut Gesetz mindestens 1,6 mm Profiltiefe, ein Reifenwechsel sollte nicht über eine Profiltiefe von zwei Millimeter hinausgezögert werden. Unter diesem Wert kann die Haftung bei Nässe und Schnee beeinträchtigt sein. Bei Leichtmofas, Mofas, Kleinkrafträdern und Leichtkrafträdern genügt dem Gesetzgeber eine Mindestprofiltiefe von 1,0 mm. Auch hier sind jedoch mindestens 2 mm Profiltiefe empfehlenswert.

Schaut man sowieso gerade nach den Reifen kann auch gleich die Kettenspannung und die Dicke der Bremsbeläge kontrolliert werden. Bei Zweifeln oder wenn man diese Arbeiten noch nie selbst vorgenommen hat sollte man sich an die nächste Werkstatt wenden.

Um eine Blendung anderer zu verhindern und die eigene Sichtbarkeit zu erhöhen, sollte regelmäßig ein Blick auf Lichtanlage geworfen werden: Das Abblendlicht muss richtig eingestellt sein, Fernlicht und alle Blinker müssen funktionieren. Das Bremslicht wird aktiviert, wenn entweder Vorderrad- und Hinterradbremse betätigt werden.

Verhalten bei Starkregen und Gewitter

Motorradfahrer im Regen

Abruptes Bremsen vermeiden

Bei Gewitter mit dem Motorrad unterwegs zu sein, birgt besondere Gefahren: Aquaplaning, schlechte Sicht und drohender Blitzeinschlag können lebensgefährlich sein. Wir raten Motorradfahrenden eindringlich dazu, bei sehr schlechtem Wetter den Fahrtantritt zu verschieben oder die Fahrt so lange zu unterbrechen, bis sich die Wetterbedingungen gebessert haben.

Bei Starkregen unbedingt Tempo drosseln, nicht plötzlich beschleunigen und nicht abrupt bremsen. Bei Gewitter ist es am sichersten, die Fahrt zu unterbrechen und einen Parkplatz aufzusuchen. Dann in einem Abstand von mehr als 10 m Schutz suchen. Bis zum Erreichen eines sicheren Parkplatzes sollten exponierte Stellen und die Nähe zu Bäumen und Masten vermieden werden.

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