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Gute Vorbereitung ist der halbe Tourenerfolg

Ist das Ziel der Weg oder der Weg das Ziel? Mit dem Motorrad unterwegs gehört schon die Anfahrt in eine Ferienregion zum Urlaubsvergnügen – egal, ob die zur Verfügung stehende Zeit nur ein Wochenende lang ist oder einen mehrwöchigen Urlaub über dauern soll. Von wesentlicher Bedeutung ist die Jahreszeit: Viele Urlaubsziele sind im Frühjahr noch unverbraucht, die Freude über Gäste ist nach einem langen Winter groß. Bedacht werden sollte, dass die Abende noch kühl sind und warme Bekleidung eingepackt werden muss.

Das passende Motorrad für die Tour

Mann mit Motorrad sitzt an einem Strand

Alles geht, nix muss:

Nur die wenigsten haben den Luxus, für jede Tour unter verschiedenen, in der Garage stehenden Modellen wählen zu können. Grundsätzlich möglich ist alles – mit Sportlern wurden schon Wüsten durchquert und mit Reisedickschiffen Schotter unter die Räder genommen. Material und Beziehung schonender ist allerdings der Einsatz in einem Terrain, für das Motorrad konzipiert wurde: Straßenmotorräder eignen sich prächtig für jede Art von asphaltiertem Straßenbelag, bei Sportmaschinen ist die Mitnahmemöglichkeit von Gepäck allerdings häufig begrenzt. Abseits befestigter Wege eignen sich eher geländegängige Enduros oder Dual Sport Varianten, die jedoch weniger Zuladung vertragen und voll beladen Mankos bei schnelleren Straßenetappen aufzeigenkönnen.

 

Bike fit machen

Es ist vollkommen selbstverständlich, dass die persönliche Ausrüstung in Vorbereitung eine größere Tour überprüft und komplettiert wird. Für das Motorrad gilt natürlich das Gleiche: Eine Komplettwäsche lässt lose Schrauben, Rostansätze und Schleifspuren entdecken; der Blick auf den Ölstand und das Profil der Reifen (mindestens 1,6 mm) mündet in die Überlegung, ob vorab noch neue Pneus aufgezogen werden müssen oder Reparaturmaßnahmen ergriffen werden sollten. Für die Pflege zwischendurch bietet sich eine Dose Kettenspray an, zur Beseitigung von Schmutz und Insektenresten steckt man ein Fläschchen Visierreiniger in die Tasche. Soll viel Gepäck mitgenommen werden oder die Tour zu zweit auf einem Motorrad stattfinden, muss die Federvorspannung noch erhöht werden. Bei Belastung sollte der Luftdruck zudem 0,2 bar über dem Normalwert liegen.

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Gut schlafen, gut fahren

Motorradreisender vor seinem Zelt

Rustikale Freiheit:

Zelt und Isomatte auf den Gepäckträger und am Ende des Tages bei einem Campingplatz nach der Zeltwiese fragen. Dem Frischlufterlebnis Motorrad fahren eine Nacht im Freien folgen zu lassen kann wirklich schön sein. Getrübt wird das Erlebnis durch regennasse Bekleidung, die in einem Zelt schlecht trocknet. Echte Recken wird’s nicht schrecken – wer eher komfortbetont reist hält Ausschau nach einem festen Dach über dem Kopf. Reisende in Richtung Skandinavien freuen sich über die dort weit verbreitete Möglichkeit, Hütten anzumieten. Die werden jedoch oftmals erst ab drei Nächten abgegeben. Für den Aufenthalt in Hotels und Privatpensionen kann die Zeltausrüstung zuhause bleiben. Allerdings ist man auch weitgehend auf eine Verköstigung in Lokalen angewiesen.

Gern gesehen in Hotels

Vorbei sind die Zeiten, als die Zimmersuche in Lederkombi zu wiederholter Ablehnung führte. Motorradfahrer sind mittlerweile gern gesehene Gäste in Häusern aller Kategorien. Mitunter wird sogar mit dem Label “Motorradfreundlich” geworben. In diesen Häusern kann erwartet werden, dass auch das Motorrad trocken in einer Garage steht und regennasse Bekleidung getrocknet werden kann.

 

Wohin mit dem Gepäck?

Teilweise ab Werk, sonst über den Zubehörmarkt werden für die meisten Motorrad Gepäcksysteme angeboten: 

Kunststoffkoffer bieten den Vorteil, an die Linie des Motorrads angepasst zu sein. An der Hotelrezeption sorgen sie nicht für Aufsehen. Die Belastbarkeit kann jedoch begrenzt sein. Je nach Modell empfehlen sich wasserdichte Innentaschen. 

Softbags sind zumeist mit einem Rollverschluss versehen und punkten mit weitgehender Feuchtigkeitresistenz. Bei einem Umfaller nehmen zumindest die Taschen keinen Schaden. Bei der Befestigung ist sehr darauf zu achten, dass weder die Kunststofftaschen noch die Zurrgurte in die Nähe des heißen Auspuffs geraten können. 

Alukoffer vermitteln den Hauch von Abenteuer und Weltreise. Beim Campen dienen sie als Stuhl oder Tischersatz. Das höhere Eigengewicht reduziert allerdings die legale Zulademöglichkeit. 

Ein Tankrucksack bietet sich an, um das kleine Gepäck für die Nacht zu verstauen. Alternativ sind hier schwere Teile wie Werkzeug gut aufgehoben. Tankrucksäcke gibt es wahlweise mit Riemenverschlüssen oder mir steck- bzw. Magnetbefestigungen.

 

 

Einpacken, bitte

Motorradfahrer mit Gepäck

Nur das Nötigste:

Mit der Anzahl der Reisen nimmt das Wissen, was man braucht und worauf verzichtet werden kann, stetig zu. Bewährt haben sich Packlisten, die alle Aspekte vom Beauty Case bis zur Werkzeugbox abdecken. Mit dem Packen jedoch ist man nicht fertig, wenn alle Koffer zu sind. Spätestens dann sollte man den Weg zur Waage antreten. Motorräder sind nicht unbegrenztbelast- und beladbar.

 

Was tatsächlich mitgenommen wird hängt sowohl von Zweck, Ziel und Dauer der Reise ab als auch von den persönlichen Maßstäben. Mit der Aussicht auf südliche Wärme kann dicke Bekleidung weitgehend zuhause gelassen werden. Platz fressende Reisegefährten wie die Toilettentasche können durch die Mitnahme von kleinvolumigen Artikeln minimiert werden. Vorbei sind an sich auch die Zeiten, in denen die halbe Werkstatteinrichtung mit auf Reisen gehen musste. Die Technik der vergangenen 20 bis 30 Jahre hat sich als so zuverlässig erwiesen, dass ein kleines Set mit optimiertem Werkzeug vollkommen ausreicht. Auch hier gilt: Wenn man nicht weiß, wofür ein Werkzeug verwendet wird, sollte man es gar nicht erst mitnehmen. 

 

Gretchenfrage Gesamtgewicht

Bei motorisierten Zweirädern gilt oftmals die Faustformel, dass Fahrer und Beifahrer mit je 75 Kilo Gewicht veranschlagt werden. Bedenkt man, dass schon die Fahrausrüstung mit Helm pro Person rund acht Kilo ausmacht, taugen viele Modelle zumindest nicht für die legale Tour zu zweit. Ergänzend sollte ein Blick auf die zulässige Beladung von Gepäckträger oder Koffersystem gewagt werden. Ein Maximum von 5 Kilo ist bei vielen Gepäckträgern üblich – das wird im schlechtesten Falle schon durch ein leeres Topcase aufgebraucht.

An Notfälle denken

Motorradfahrerin mit Warndreieck

Vorausschauend planen:

Denkt man an alles, passiert meistens nichts. Einegewisse Absicherung für besondere Situationen kann dennoch nicht schaden.

Die Mitgliedskarte des ACE gehört natürlich in die Brieftasche und die ACE-App aufs Smartphone. So ist sogar Pannenhilfe garantiert und es gibt das gute Gefühl, in einer schwierigen Situation nicht allein zu sein.

Geht die Tour ins Ausland ist der Abschluss einer Auslandsreisekrankenversicherung sinnvoll. Wichtige Dokumente wie Führerschein, Zulassung und Personalausweis oder Pass sollten eingescannt und in der Cloud abrufbar sein.

 

Streckenwahl

Wohin die Reise gehen soll, ist natürlich von den persönlichen Vorlieben abhängig. Dennoch spielen auch die Erfahrung und das Fahrkönnen eine Rolle. So klingt eine mehrwöchige Pässetour erst einmal nach Spaß, kann aber auch in Stress ausarten. Besser klein anfangen als den Spaß verlieren, weil man sich zu viel zugemutet hat.

 

Als hilfreich hat sich erwiesen, den Reiseservice des ACE zu Rate zu ziehen, wenn die Zielregion bekannt ist. Mitglieder können einmal pro Jahr Strecken ausarbeiten lassen, Infomaterial zu länderspezifischen Reise- und Mautinformationen gibt es obendrein.

 

Der Wunsch, abseits befestigter Wege sein Glück zu versuchen, bleibt in aller Regel unerfüllt. Die Nutzung von Wald- und Feldwegen ist in Deutschland strikt limitiert. Selbst der Trans European Trail (TET) – ein Streckennetz legal befahrbarer Wege durch die Natur – weist für Deutschland nur wenige Strecken mit einer Gesamtlänge von 1240 Kilometern in Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern aus. Auch im Ausland ist übrigens nicht jeder Weg befahrbar, der nicht als gesperrt gekennzeichnet ist. Auf der sicheren Seite ist man, wenn man zeitnah aktuelle Infos bei den örtlichen Behörden einholt.

 

Die Tagesetappe

Motorradfahrer schauen zusammen auf eine Karte

Die Karte ist noch aktuell:

Aller elektronischer Hilfsmittel zum Trotz: Die gute alte Straßenkarte hat noch längst nicht ausgedient. Kein anderes Medium bietet die Kombination aus Gesamtüberblick und eingezeichneten Nebenstrecken. Eine tourentauglich Karte sollte mindestens den Maßstab 1:500.000, besser noch 1:300.000 aufweisen. Fahrradkarten dagegen sind zu kleinräumig angelegt. Aus der ausgearbeiteten Strecke entsteht ein Roadbook mit den wichtigsten Streckeninformationen , dass zum Not auch in der Kartentasche des Tankrucksacks untergebracht wird.

Nachdem für Motorräder konzipierte Navigationsgeräte einen wahren Siegeszug angetreten haben, bietet sich natürlich an, die Technik auch zu nutzen. Ab der Abfahrt wird man von Einmündung zu Einmündung bis zum Ziel geleitet. Oftmals gibt es auch die Option, sich reizvolle Streckenabschnitte anzeigen zu lassen. Wer einfach das gewisse Etwas mehr wünscht, ist damit gut bedient. Man sollte sich aber darüber im Klaren sein, dass alle anderen Fahrer auf Knopfdruck die gleichen Streckenvorschläge bekommen. Tipp: Trotzdem auf der Karte nachschauen, ob eine Alternativstrecke nicht noch reizvoller aussieht.

Und vor allem: Die Anzeigen und Ansagen dienen der Information. Man sollte darauf achten, dass sie keine Ablenkung vom Fahren darstellen.


 

Die Frage übrigens, ob das Navi nicht auch vom mit Apps bestückten Smartphone ersetzt werden kann, stellt sich nicht wirklich. Zum Teil bedarf es schon heute der Kombination beider Geräte, um unterwegs Staumeldungen und alternative Strecken angezeigt zu bekommen. Ob das Smartphone das Navi gänzlich ersetzen kann, ist derzeit noch nicht abzusehen. 

Gruppendynamik

Gruppe von Motorradfahrer in einer Landschaft

Es geht um die Erfahrung:

Mit mehreren Maschinen unterwegs, sollte schon bei der Planung berücksichtigt werden, dass niemand zu kurz kommt. Das gilt für Paare auf einem Fahrzeug ebenso wie für Gruppen. Leitlinie ist: Die Länge der Etappen entspricht der Fahrerfahrung und den Ambitionen der Teilnehmenden.

 

Bei Gruppenfahrten fährt der oder die an der Spitze, der oder die die Strecke bzw. die Region kennt. Dahinter folgt derjenige oder diejenige mit der geringsten Erfahrung. Immer darauf achten, dass der Hintermann oder -frau noch im Spiegel zu sehen ist. Das Schlusslicht bildet der Fahrer oder die Fahrerin mit der größten Erfahrung. Der kann am leichtesten aufschließen, wenn durch Überholvorgänge die Gruppe auseinandergezogen wird. Bei Tankstopps haben alle einen Blick darauf, genügend Sprit im Tank zu haben, um nicht an der nächsten Servicestation erneut anhalten zu müssen.

Alle reden von Wetter

Motorradhelm im Regen

Auf die Kleidung kommt es an:

Nach Ansicht vieler erfahrenen Motorradfahrenden gibt es kein schlechtes Wetter – nur unzureichende Bekleidung. Fakt ist jedoch, dass stundenlange Regenfahrten die Stimmung dezent trüben können. Was die Bekleidung betrift, wurden in den letzten 30 Jahren regelrecht Berge versetzt. Sommerklamotten mit Belüftungsschlitzen, Jacken und Hosen für die kalte Jahreszeit: viele Artikel werben zudem damit, dass sie wasserdicht sind. Für Kurzstrecken mag das zutreffen, lange Touren sind nur mit hochpreisiger undentsprechend qualitativ hochwertiger Bekleidung trockenen Fußes zu absolvieren.

Fahren im Regen ist nicht zwangsläufig gefährlicher, wenn man seinen Fahrstil auf die Straßenverhältnisse anpasst. Platzregen und Gewitterfronten wartet man dennoch besser in einem Lokal oder notfalls unter einer Brücke ab. Da Motorräder keinen faradayschen Käfig besitzen, ist die Besatzung theoretisch der Gefahr von Blitzeinschlägen ausgesetzt. Die tatsächliche Gefahr indes ist äußerst gering. Es gilt allerdings das Prinzip, dass sich freie elektrische Energie oftmals hochfrequente Technologieträger als Ziel sucht. Das Smartphone in der Jackentasche sollte deshalb bei Gewitter ausgeschaltet sein.

Endlich unterwegs

Motorrad steht alleine auf einer Fähre

Mit Gefühl:

Der Tank ist voll, der Luftdruck kontrolliert und dererste Teil der Strecke ist im Hinterkopf abgespeichert. Auch, wenn man schon zahllose Urlaube mit dem Motorrad gemacht hat, ist es immer wieder ein erneutes Einstellen auf neue Gegebenheiten. Voll beladen fährt sich die Fuhre erst einmal wie ein Tanker – stets geradeaus und unwillig, im Kurven zu gehen. Das Gefühl gibt sich zwar schnell, doch sollte man die geänderte Fahrphysik beachten: Bremsmanöver müssen früher angegangen werden als solo mit einem unbeladenen Motorrad. Durch das in der Regel am Heck festgezurrte Gepäck wird die Maschine hecklastig und reagiert in Kurven sensibel. Das gilt auch für langsam durchfahrene Kreisverkehre. Zwingen Ampel, Zebrastreifen oder einfach nur eine Pause zum Stehenbleiben muss das Gewicht neu austariert werden. Das gilt erstrecht für Hanglagen.

 

Ist alles stimmig, rollt man dem Reiseziel entgegen –allein, zu zweit oder in der Gruppe. Weil es auf dem Motorrad mehr Spaß macht.

 

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