ELEKTROAUTO

Kaufen, Laden, Fahren

E-Autos erfahren und verstehen: Das sollten Sie wissen

E-Autos verändern unser mobiles Leben: Statt unterwegs zu tanken, laden wir Strom zu Hause oder an öffentlichen Ladestationen. Technisch wesentlich einfacher aufgebaut als Verbrenner, brauchen die Stromer auch weniger Inspektionen und es fallen seltener Reparaturen an. Und: Elektroautos können schon jetzt eine günstigere CO2-Bilanz aufweisen als Verbrenner. Werden sie mit reinem Ökostrom geladen, fällt die Bilanz noch günstiger aus.

So weit, so gut – aber wie funktioniert das mit dem Elektroauto genau? Was muss ich beim Fahren, Laden und Nutzen eines Elektroautos beachten? Welche Stecker und welche Ladekarte brauche ich wirklich? Diese und viele weitere Fragen rund um das Elektroauto beantworten wir hier.

E-Auto-Mythen

In unseren E-Auto-Mythen beleuchten wir die gängigsten Vorurteile gegen E-Autos, z. B. was die Reichweite oder den Preis für die E-Mobilität betrifft.

Zu den E-Auto Mythen

Die wichtigsten Fragen und Antworten rund ums E-Auto

E-Auto und E-Mobilität

Wir beantworten Ihre Fragen zum Thema Elektroauto und rund um die E-Mobilität

Was kostet ein Elektroauto?

Die Kosten für ein Elektroauto variieren stark je nach Modell und Ausstattung. Gute, gebrauchte Modelle fangen bei etwa 12.000 bis 15.000 Euro an. Elektro-Kleinwagen wie Renault Twingo oder Fiat 500e kosten neu unter 30.000 Euro, während ein Tesla Model 3 oder Volvo XC40 ab rund 42.000 Euro zu haben sind. Luxuriösere Modelle wie der Audi Q6 e-tron oder Nio ET5 kosten neu etwa 70.000 Euro. Die Top-Modelle vieler Hersteller, wie beispielsweise BMW iX, Porsche Taycan oder Mercedes EQS kosten dagegen über 100.000 Euro. Insgesamt decken Elektroautos eine breite Preisspanne ab – für unterschiedliche Budgets und Bedürfnisse.

Welches Elektroauto für welchen Typ?

Der Kauf eines Elektroautos hängt meistens vom Einsatzzweck, Ihren Bedürfnissen und vom Budget ab. Hier einige Beispiel für typische Einsatzszenarien:

Kurze Fahrten in der Stadt

Wenn Sie hauptsächlich in der Stadt unterwegs sind, bieten sich kleine, wendige Elektroautos, wie der Renault Zoe oder der BMW i3, an. Sie sind kompakt, leicht zu parken und haben ausreichend Reichweite für tägliche Stadtfahrten. Aber auch der Fiat 500e ist perfekt geeignet für kurze Stadtfahrten und enge Parkplätze.

Pendeln zur Arbeit

Viele Pendlerinnen und Pendler fahren täglich kurze bis mittlere Strecken. Wer keine eigene Lademöglichkeit hat, benötigt dafür ein Elektroauto mit einer etwas größeren Reichweite oder einer Schnellladeleistung von mindestens 80 kW, besser mehr. Das Tesla Model 3 oder der Hyundai Kona Electric mit mehr als 400 km Reichweite und Ladeleistungen über 100 kW bieten sich zum Beispiel hier an. Wer dagegen täglich laden kann, für den sind auch Autos mit einer geringeren Reichweite oder Modellvarianten mit einem kleineren Akku eine Option. Diese sind in der Anschaffung meist deutlich günstiger.

Für Familien

An das Elektroauto als Familienwagen werden andere Anforderungen gestellt. Geräumiger Innenraum, viel Stauraum und hohe Sicherheit sind Anforderungen, die zum Beispiel der VW ID.4 oder Kia e-Niro erfüllen. Wer dagegen drei Kindersitze unterbekommen möchte, für den ist die Auswahl immer noch sehr klein, möglich ist dies beispielsweise bei Citroen e-Berlingo, Opel Zafira e-Life oder Mercedes EQV.

Lifestyle-Objekt oder Offroad-Look

Wer auf SUV-Optik steht, für den gibt es von fast allen Herstellern mittlerweile entsprechende Modelle. Egal ob die e-tron-Modelle von Audi, die iX-Reihe von BMW oder Modelle von Citroen, Peugeot, Kia, Hyundai, Tesla und Co. Viele SUV-Modelle verfügen über eine große Batterie, ein gutes Platzangebot und auch Allrad ist bei einigen mit an Bord.

Elektroauto mit viel Leistung und Technik

Elektroautos gibt es mittlerweile in jeder Kategorie, mit dem MG Cyberster gibt es aktuell auch wieder ein sportliches Cabrio, Sportwagen wie den Porsche Taycan gibt es schon einige Jahre und selbst Hypercars wie Lotus Evija und Lamborghini Terzo Millennio setzen auf den Elektroantrieb. Doch nicht nur mit sportlichen Leistungen können E-Autos überzeugen, auch technische Highlights wie autonomes Fahren der Stufe 2 bieten viele E-Autos und sogar Stufe 3: bei Mercedes-Benz EQS oder BMW i7.

Was kostet ein E-Auto im Unterhalt?

Die Unterhaltskosten der E-Autos sind meist geringer als bei den Verbrennern. Da der gesamte Antrieb bei E-Autos viel einfacher konstruiert werden kann und es weniger wartungsintensive Bauteile gibt, sind die Wartungsintervalle häufig länger und die Wartungskosten niedriger. Ein Ölwechsel entfällt, auch die oftmals komplexe und fehleranfällige Abgasnachbehandlung gibt es bei E-Autos nicht.

Eine eigene Wallbox verursacht zwar einmalig Kosten. Diese Kosten können sich durch günstigeren Ladestrom jedoch schnell amortisieren. Bis 2030 entfallen außerdem die Kfz-Steuern. Ein weiterer finanzieller Vorteil von E-Autos ist die THG-Quote.

Auch wenn der Anschaffungspreis oftmals höher ist als bei einem vergleichbaren Verbrenner: viele E-Autos sind bei der Betrachtung der Gesamtkosten günstiger. Wer heute über die Anschaffung eines neuen Fahrzeugs nachdenkt, sollte dabei auch beachten, dass die Kraftstoffpreise unter anderem durch die CO2 -Steuer in den kommenden Jahren deutlich steigen werden. Diese steigenden Spritkosten sorgen dafür, dass viele E-Autos sich schon bei üblichen Laufleistungen von 12.000 bis 15.000 Kilometern gegenüber Verbrennern finanziell lohnen.

Wie lange lädt ein Elektroauto?

Die Ladezeit eines Elektroautos variiert je nach Ladeart, Batteriekapazität und Ladeleistung. Hier eine Übersicht der gängigsten Lademethoden und deren Ladezeiten:

Die genaue Ladezeit hängt vom spezifischen Fahrzeugmodell und der genutzten Ladeinfrastruktur ab.

  1. Haushaltssteckdose (230V)
    • Ladeleistung: 2,3 kW
    • Ladezeit: 20-40 Stunden für eine vollständige Ladung (abhängig von der Batteriegröße).
  2. Wallbox (AC-Ladestation)
    • Ladeleistung: 7-22 kW
    • Ladezeit: 4-12 Stunden für eine vollständige Ladung.
  3. Öffentliche AC-Ladestation
    • Ladeleistung: 11-22 kW
    • Ladezeit: 4-8 Stunden für eine vollständige Ladung.
  4. Schnellladestation (DC-Ladestation)
    • Ladeleistung: 50-150 kW
    • Ladezeit: 30-60 Minuten für 80% Ladung.
  5. Ultraschnellladestation
    • Ladeleistung: > 150 kW
    • Ladezeit: 15-30 Minuten für 80% Ladung.

Die genaue Ladezeit hängt vom spezifischen Fahrzeugmodell und der genutzten Ladeinfrastruktur ab.

Darf mein E-Auto kostenlos parken?

Dies hängt von den örtlichen Regelungen der Städte und Gemeinden ab. Diese können durch freies Parken einen zusätzlichen Anreiz zur Anschaffung eines Elektroautos geben. Bitte informieren Sie sich vor Ort über die gültigen Regelungen.

Wieviel kostet das kleinste E-Auto?

Nach dem Auslaufen der Umweltprämie unterliegen die Preise für Elektroautos starken Schwankungen. Zu den günstigsten E-Autos zählen der Dacia Spring und der Citroën ë-C3.

Der ACE rät: Informieren Sie sich über aktuelle Angebote bei den Händlern.

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