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Wie viel Elektroauto gibt es für 24.000 Euro?
Der Ruf nach bezahlbarer Elektromobilität ist laut – und Hyundai liefert mit dem neuen Inster eines der überraschendsten Angebote im unteren Preisbereich. Bereits ab rund 24.000 Euro steht die Basisversion auf der Straße.
Hyundai Inster Select
Viele Extras inklusive
Schon die von uns getestete Select-Ausstattung bietet als Einstiegsvariante erstaunlich viel Serienumfang. Einzige sinnvolle Zusatzoption bleibt das Reichweitenpaket für 1.000 Euro, das den Inster mit Wärmepumpe und Batteriekonditionierung im Alltag und vor allem im Winter spürbar effizienter
macht.
Hyundai Inster Select
Klein - aber nicht zu übersehen
Optisch fällt der Inster zunächst durch seine ungewöhnlichen Proportionen auf. Mit 3,85 Metern Länge und nur 1,61 Metern Breite wirkt er fast wie ein gestreckter Smart, was ihm im dichten Stadtverkehr eine äußerst kompakte Präsenz verleiht. Gleichzeitig sorgt der lange Radstand dafür, dass das Fahrzeug nicht kippelig oder nervös wirkt, sondern auf der Straße erstaunlich stabil steht.
Elektromobilität
Welche Arten von Elektromobilität gibt es? Was sind die Vorteile? Für wen lohnt sich was? Wir informieren über alle wichtigen Aspekte rund um die Elektromobilität.
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Hyundai Inster Select
Glanz und Lichter
Die Front greift typische Hyundai-Designmerkmale auf wie die markanten Pixel-Lichtelemente, kombiniert LED-Tagfahrlicht mit Halogenscheinwerfern und integriert die Ladeklappe geschickt in die schwarze Hochglanzfläche. Auch am Heck bleibt Hyundai dem Pixel-Look treu, setzt in der Select-Version aber noch auf Halogen-Technik, während die unteren Leuchten stets in LED ausgeführt sind.
Hyundai Inster Select
Große Klasse: der Kofferraum
Trotz der kompakten Gesamtform bietet der Kofferraum solide 280 Liter Volumen und übertrifft damit sogar einige größere Elektro-Kleinwagen, darunter den Opel Corsa Electric. Für ein Fahrzeug dieser Größe ist das ein bemerkenswerter Wert.
Hyundai Inster Select
Viel Platz für Vier
Der Innenraum ist noch überraschender als das Äußere. Wer die schmalen Außenmaße betrachtet, rechnet kaum mit der Großräumigkeit, die der Inster bietet. Fahrer- und Beifahrersitz bieten eine unerwartet gute Kopffreiheit, selbst große Personen finden eine komfortable Sitzposition. Hier profitiert das Elektroauto eindeutig von der smarten Raumaufteilung. Auch im Fond lässt es sich besser sitzen, als man vermuten würde: Die Beinfreiheit ist mehr als ausreichend, der durchgehend ebene Boden verschafft zusätzlich Platz. Dass der Inster ein reiner Viersitzer ist, fällt angesichts des Raumangebots kaum negativ ins Gewicht.
Hyundai Inster Select
Interieur mit smarten Details
Die Materialauswahl besteht zwar überwiegend aus hartem Kunststoff, doch Hyundai setzt auf clevere Details wie eine verschiebbare Mittelkonsole, viele praktische Ablagen und austauschbare Designelemente in den Türen. Das Lederlenkrad – tatsächlich aus echtem Leder – vermittelt Wertigkeit, ebenso wie die beiden gleich großen Displays für Instrumente und Infotainment. Apple CarPlay und Android Auto arbeiten kabelgebunden und zuverlässig, während das Hyundai-eigene System solide, aber ohne spezielle Elektro-Routenplanung auskommt.
Hyundai Inster Select
Losfahren und wohlfühlen
Fahrdynamisch überzeugt der Inster deutlicher, als viele Konkurrenten dieser Klasse es vermögen. Gerade im Stadtverkehr zeigt er sich extrem leise und geschmeidig, was angesichts des Preisniveaus alles andere als selbstverständlich ist. Die Lenkung wirkt präzise genug, das Fahrwerk schluckt Unebenheiten gut weg, ohne schwammig zu wirken, und die Rekuperationsmöglichkeiten sind für ein Auto dieser Größe beeindruckend: Hyundai integriert One-Pedal-Driving, automatische Rekuperation sowie mehrere manuelle Stufen und ergänzt dies durch eine Autohold-Funktion, die man in manchen Mitbewerbermodellen vergeblich sucht.
Hyundai Inster Select
Sportlich und komfortabel
Mit knapp 100 PS beschleunigt der Inster ausreichend kraftvoll, sodass auch spontane Spurwechsel oder zügiges Einfädeln problemlos möglich sind. Auf der Autobahn ist bei 144 km/h Schluss, doch viel interessanter ist, wie souverän sich das Auto darunter verhält. Bei 120 km/h bleibt der Geräuschpegel niedrig, der Antrieb ruhig und das Fahrwerk stabil – ein Komfortniveau, das man in diesem Segment nicht selbstverständlich erwarten darf.
Hyundai Inster Select
Wichtige „Helfer“ serienmäßig an Bord
Besonders beeindruckend ist die Serienausstattung bei den Assistenzsystemen. Der Inster bietet ohne Aufpreis einen Abstandsregeltempomaten und einen Spurhalteassistenten, die bis 140 km/h aktiv arbeiten. Das ist in dieser Fahrzeug- und Preisklasse außergewöhnlich und verleiht dem kleinen Elektroauto ein erwachsenes Fahrgefühl. Lediglich auf einen Totwinkel- oder Spurwechselassistenten muss man verzichten, doch gerade auf der Langstrecke, wo der Inster ohnehin eher bei moderaten Geschwindigkeiten unterwegs ist, fällt das kaum ins Gewicht.
Hyundai Inster Select
Alltagstauglich bei Laden, Reichweite und Verbrauch
Beim Thema Reichweite und Verbrauch zeigt der Inster ebenfalls starke Werte. Die getestete Version mit 42 kWh nutzbarer Batteriekapazität erreicht im Alltag realistische 11 bis 12 kWh pro 100 Kilometer und damit Reichweiten von bis zu 400 Kilometern – ein beeindruckendes Ergebnis für ein Fahrzeug dieser Größe. Auf der Autobahn bei 130 km/h steigt der Verbrauch auf etwa 16 kWh, was rund 250 Kilometern entspricht. Beim Schnellladen erreicht der Hyundai bis zu 73 kW und benötigt für den üblichen Hub von zehn auf 80 Prozent rund 31 Minuten. Das ist nicht rekordverdächtig, aber angesichts der Batteriegröße völlig ausreichend für gelegentliche Langstreckenetappen.
Unser Fazit
Der Hyundai Inster Select zeigt, wie viel Elektroauto sich in diesem Preissegment inzwischen realisieren lässt. Er kombiniert kompaktes, auffälliges Design mit überraschend viel Platz, umfangreicher Sicherheitstechnik, hoher Effizienz und einem Fahrverhalten, das deutlich erwachsener wirkt als das vieler Wettbewerber. Für Stadtfahrten, die tägliche Pendlerstrecke und Familien, die einen effizienten Zweitwagen suchen, ist der Inster eine ernsthafte Option – und ein starkes Beispiel dafür, dass bezahlbare Elektromobilität längst auf der Straße angekommen ist.
