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Das Facelift der zweiten Puma-Generation

Angefangen hat der Ford Puma 1997 als Kleinwagen. Mit seiner zweiten Generation 2020 wuchs er zum SUV und erhielt 2024 ein erstes Facelift. Heute macht er seinem Namen alle Ehre. Denn genauso wie die gleichnamige Großkatze ist er agil, kraftvoll und sparsam. Auch seine runden und geschmeidigen Formen erinnern an das Wildtier. Kein Wunder, ist der Puma das meistverkaufte Pkw-Modell von Ford in Europa.

Kofferraum des Ford Puma

Maße des Ford

Grundlage für den Puma ist der Ford Fiesta. Das sieht man ihm aber nicht an, weil er ein komplett eigenes Design hat und auch von den Maßen gewachsen ist. Mit 4,20 Metern ist er gut 15 Zentimeter länger als der Fiesta. Auch der Radstand wurde um zehn Zentimeter verlängert. Das merkt man im Innenraum. Zumindest vorne. Selbst große Personen haben nach oben gut Platz. Seitlich ist die Handbremse, die sich tatsächlich noch klassisch von Hand ziehen lässt, nah an der Hüfte platziert und stört damit in der Breite ein wenig das große Raumgefühl.

Der Kofferraum des SUVs

Auch der Kofferraum ist mit 456 Litern sehr ordentlich. 80 Liter davon verstecken sich unter dem Boden in einer separaten Vertiefung, die wie ein Eimer geformt ist. Ford nennt sie MegaBox. Sie ist auswaschbar und hat einen integrierten Wasserablauf. 

 

Das große Platzangebot vorne und im Kofferraum geht zu Lasten der Rückbank. Hier geht es deutlich enger zu. Größere Menschen werden sich hier eher über kurze Fahrten freuen.

Das Cockpit des Ford Puma

Cockpit

Die Displays sind gewachsen. Hinter dem Steuer sitzt nun ein 12,8-Zoll-Display und über der Mittelkonsole ein zwölf Zoll großer Touchscreen. Einige Knöpfe, etwa die für die Klimaanlage, sind in den Touchscreen gewandert. Einzelne sind geblieben, so der Lautstärkeregler. Die Anzeigen sind von angenehmer Größe, die Menüs übersichtlich und intuitiv. Ford schwärmt davon, dass der Touchscreen „über der Mittelkonsole zu schweben scheint“. Dafür braucht es aber doch einige Fantasie.

Verarbeitung

Ford hat einiges an Hartplastik verbaut, aber auch an manchen Stellen einen Bezug aus Kunstleder eingesetzt. Dieser Mix gefällt. Die roten Kreuznähte in der ST-Line-Variante schaffen einen wertigen Eindruck. 

Die Power des Pumas

Auch wenn der Puma jetzt ein SUV ist und länger als der Fiesta, ist er doch immer noch sehr agil und wendig. Er fühlt sich in der Stadt wohl. Unser Testwagen hatte einen 1,0 Liter großen EcoBoost Hybrid-Benziner verbaut. Auch die Leistung von 114 kW (155 PS) passt zur Wildkatze. Der Puma kann schonmal einen Satz nach vorne machen und seine Krallen zum Angriff spreizen. Wer entspannter mit dem Gaspedal umgeht, kann das Kätzchen aber auch dezent schnurren lassen.

 

Das im Testwagen eingesetzte 7-Gang-Powershift Automatikgetriebe läuft flüssig und sorgt für gute Beschleunigung. Auch auf der Autobahn fühlt sich der Puma wohl. Die Lenkung ist direkt, das Fahrwerk straff. Er fährt sich angenehm. 

Im Test sind wir 1.332 Kilometer gefahren, knapp 1.000 davon auf der Autobahn, den Rest im Stadtverkehr. Während der WLTP-Verbrauch bei 6,3 bis 5,7 l/100 km liegt, landeten wir mit 6,7 l/100 km knapp darüber. Mit unserem ordentlichen Autobahn-Anteil ist dieser Wert aber immer noch sehr gut. Die Ford-Angabe für die Autobahn liegt bei 7,0 l/100 km und damit etwas über unserem Wert.

Die Heckkamera des Ford Puma

Assistenzsysteme

Die Zahl der Assistenzsysteme ist im Vergleich zum Vorgänger gewachsen. Neu sind Fahrspur-Pilot sowie Geschwindigkeits- und Notbremsassistent sowie die 360-Grad-Kamera. Sie alle funktionieren solide. Auch Matrix-LED-Scheinwerfer sind jetzt verfügbar und blenden tadellos ab bzw. aus. Viele der Systeme sind aber nur in höheren Ausstattungslinien verfügbar bzw über das Fahrerassistenz-Paket für 1.250 Euro Aufpreis.

Fazit Fahrbericht

Der Ford Puma 1.0 EcoBoost Hybrid ist ein sportliches SUV, das durchdacht ist und Spaß macht. Mit einem Grundpreis von 28.990 Euro liegt er im guten Mittelfeld zur Konkurrenz. Wer allerdings mehr Leistung und Assistenzsysteme haben möchte, landet schnell bei über 30.000 Euro. Mit Schiebedach und Assistenz-Paket kostet unser Testwagen 38.700 Euro.

Der Ford Puma auf der Straße

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