Bei Autos kommt es durchaus aufs Detail an. Auch unscheinbare Teile verlangen nach Aufmerksamkeit, damit das Fahrzeug lange hält und Spaß macht. Fünf Beispiele.
Ventilkappen
Nach der Kontrolle des Luftdrucks werden sie gerne vergessen oder aus Bequemlichkeit ignoriert. Dabei bilden die Ventilkappen nicht nur eine zusätzliche Abdichtung gegen Luftverlust, sondern verhindern auch das Verschmutzen des Ventils. Dreck ist nicht nur ein optisches Problem, sondern beeinträchtigt auch die Dichtigkeit. Wer die Kappe verliert, sollte nach Möglichkeit den Ersatz in Standardausführung kaufen. Schicke chromglänzende Exemplare mit Logos oder anderem Zierrat erfüllen laut TÜV Süd nicht immer ihre Aufgabe. Oft fehlt eine wirksame Dichtung und mitunter sind sie auch so schwer, dass sie sogar eine Unwucht erzeugen.
Scheibenwischerblätter
Ohne guten Durchblick ist Autofahren gefährlich. An den Gummis für die Scheibenwischer sollte man daher nicht sparen. Markenhersteller kombinieren teilweise Naturgummi und Synthetik, um besonders flexible und langlebige Wischlippen zu erhalten. Auch bei den Metallkomponenten gibt es deutliche Unterschiede beim Konstruktionsaufwand. Diese muss man allerdings auch bezahlen: Während es Billigwischer schon für ein paar Euro gibt, kosten gute Exemplare eher 25 bis 40 Euro. Sparen lässt sich besser durch einen Preisvergleich bei unterschiedlichen Anbietern – nicht selten sind die Blätter ausgerechnet beim Vertragshändler besonders günstig zu haben.
Schlüsselbatterie
Für die meisten Neuwagen sind heute schlüssellose Schließ- und Startsysteme zu bekommen. Damit diese funktionieren müssen die Batterien fit und in Ordnung sein. Wer sicher gehen will, nicht eines Tages ohne Funkverbindung auskommen zu müssen, legt sich Ersatzexemplare ins Handschuhfach. Die benötigte Variante steht in der Betriebsanleitung. Eine Katastrophe ist der Batterieausfall jedoch nicht: Im Schlüsselgehäuse findet sich immer ein Ersatzbart, der sich meistens mechanisch per Kopfdruck lösen lässt. Um an die passenden Schlüssellöcher zu gelangen, muss in einigen Fällen eine Kappe am Türgriff beziehungsweise der Start-Knopf aufgehebelt werden.
Ersatzbirnchen
Autofahrer mit Xenon- und LED-Licht fallen raus. Ebenso viele Halter anderer neuer Fahrzeuge mit eng zugebauten Motorräumen. Wer aber ein Auto von vor der Jahrtausendwende fährt, kann ziemlich sicher kaputte Scheinwerfer-Birnchen noch selbst ersetzen, ohne gleich die halbe Fahrzeugfront demontieren zu müssen. An Tankstellen und im Zubehörhandel gibt es für kleines Geld Ersatzboxen mit Lampen in den gängigsten Größen. Oft sind sogar noch ein paar Sicherungen dabei. Möglicherweise bewahren die bei Gelegenheit mal vor dem Anruf bei Abschleppunternehmen.
USB-Adapter
Selbst in Neuwagen mangelt es häufig noch an USB-Anschlüssen. In älteren Autos gibt es sie gar nicht, wodurch für das Aufladen von Smartphone oder Navi in der Regel ein Ladeadapter für den Zigarettenanzünder nötig wird. Die Auswahl ist groß und reicht preislich von kleinsten Euro-Beträgen bis zu zweistelligen Summen. Qualitativ sind die Unterschiede ebenso groß. Laut TÜV Süd bieten einige Geräte einen zu schwachen Ladestrom, so dass der Akku sich kaum füllen lässt. Im Extremfall kann eine zu große Abweichung von der genormten USB-Ladespannung von 5 Volt das angeschlossene Telefon beschädigen.