22.02.2021

Elektromobilität – Nicht nur der Motor hat Kilowatt

Nicht jedes Auto verträgt die volle Strom-Power. E-Auto-Interessenten sollten daher auf die maximal mögliche Ladeleistung ihres Fahrzeugs achten.

Bei Diesel und Benziner denkt man bei „Leistung“ meistens an die des Motors. Beim E-Mobil ist sie an anderer Stelle fast genauso wichtig: beim Tanken. Ausgedrückt wird sie in der Einheit Kilowatt.

Die Ladeleistung entscheidet über die Ladedauer

Die Ladeleistung eines ist das wichtigste Kriterium dafür, wie schnell das E-Auto seine Batterien füllen kann. Übliche Werte sind heute 4,6 bis 11 Kilowatt beim Wechselstromladen und 50 bis 100 kW beim Gleichstromladen, einzelne Modelle erreichen auch 200 kW und mehr. Die Werte hängen von der technischen Ausstattung des Autos ab und liegen bei teureren Modellen tendenziell höher als bei preisgünstigen.

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Die Ladezeit lässt sich einfach berechnen

Wie viel Leistung ein Modell verträgt, lässt sich meist den technischen Datenblättern entnehmen. Aus dem dort angegebenen Wert ergibt sich die Ladezeit, indem man die Batteriekapazität durch die Ladeleistung teilt. Ein Auto mit 50 kW Ladeleistung braucht also grob gesagt doppelt so lange wie eines mit 100 kW, um einen gleich großen Akku zu füllen. Angenommen der Stromspeicher fasst 100 kWh, dauert das Tanken im ersten Fall zwei Stunden, während der zweite Wagen schon nach einer Stunde die Säule verlassen könnte.

Während des Ladevorgangs nimmt das Ladetempo ab

Das ist allerdings ein grober Richtwert. Die vom Hersteller angegebenen Ladeleistung ist lediglich ein Maximalwert und steht nicht über den gesamten Tankvorgang zur Verfügung. So nimmt mit wachsendem Akku-Füllstand und zunehmender Erwärmung die Ladegeschwindigkeit meist deutlich ab.