Schnellladesäulen sind selbst für Mineralölkonzerne eine ebenso teure wie unsichere Investition. BP hat sich daher eine flexible Lösung einfallen lassen: Anstatt nur feste Steckdosen neben den Zapfsäulen zu installieren, setzt die Aral-Mutter auch auf mobile Schnelllader. Noch im laufenden Jahr sollen sie an ausgewählten Tankstellen in Großbritannien und anderen europäischen Ländern zum Einsatz kommen.
Der Bedarf wird getestet
Offensichtlicher Vorteil: Der Konzern muss sich zunächst nicht für feste Standorte entscheiden, sondern kann den Bedarf testen. Langfristig gehe man jedoch davon aus, dass das Elektroauto-Laden ein wichtiger Bestandteil des Geschäfts werde, heißt es in einer Mitteilung. BP kauft daher die selbstfahrenden Hochleistungsbatterien nicht nur, sondern steigt auch gleich mit einer Fünf-Millionen-Dollar-Investition beim Hersteller Free Wire ein.
Die Mobi Chargers von Free Wire bieten eine besonders hohe Leistung
Deren Mobi Chargers bieten eine Gleichstrom-Ladeleistung von bis zu 50 kW – mehr als viele fest installierte Schnellladesäulen. Geladen wird der Charger nach Herstellerangaben zumindest in der US-Version über eine 240-Volt-Steckdose (30 A).