Berühmt wurde Mercedes A-Klasse durch den Umfaller beim Elchtest, richtig erfolgreich jedoch erst mit dem radikalen Wechsel vom hoch bauenden Senioren-Sitz zur sportlichen Kompaktkarosse. Inzwischen ist jeder vierte verkaufte Mercedes eine Variante der A-Klasse mit ihren vielen Ablegern.
Vierte Generation mit zukunftsweisender Technologie
Die vierte Generation, die im Frühjahr zum Händler rollt, bricht nun auch noch mit dieser Tradition. Denn die lautete bislang: Technologische Neuerungen werden von oben nach unten weitergereicht. Doch mit dem neuen Multimedia- und Bedienkonzept MBUX (steht für: Mercedes-Benz User Experience) ist die neue A-Klasse sogar der S-Klasse voraus.
Intelligente Sprachsteuerung
Hinter dem kuriosen Kürzel steckt eine clevere Sprachsteuerung, die ähnlich wie Alexa von Amazon oder Apples Siri mit einem kumpelhaften „Hey Mercedes“ aktiviert wird. Statt sperriger Roboter-Kommandos muss der Fahrer dann nur noch sagen „Mir ist kalt“, und die Heizung wird hochgedreht oder bei „Ich habe Hunger“ erscheinen auf dem Navi-Display die Restaurants entlang der Strecke. Sogar wie warm oder welches Essen es sein soll, lernt die künstliche Intelligenz an Bord mit der Zeit.
Riesige Displays in den Topmodellen
Angezeigt wird das Ganze auf zwei riesigen 10,25-Zoll-Displays, wie in E- und S-Klasse unter einer Glasfläche vereint, jedoch erstmals mit Touch-Funktion sowie quadratischem Touchpad auf dem Mitteltunnel statt des bisherigen Dreh-Drück-Reglers. Selbstverständlich gibt es das alles nur in den Topmodellen, deren Preise Mercedes noch nicht verraten will.
Umfangreiche Assistenzsysteme ermöglichen teilautonomes Fahren
Gleiches gilt für die ebenso aus den Flaggschiffen der Schwaben entnommene Assistenzsystem-Armada, vom Nothalt-, Lenk-, Ausweich- und Spurwechsel-Automaten bis zum vorausschauenden Temporegler. Damit wird selbst teilautonomes Fahren erstmals im Kompaktsegment möglich.
Zunächst sind zwei Benziner und ein Diesel im Angebot
In den klassischen Disziplinen Motoren und Antrieb bleibt die A-Klasse dagegen bei Altbewährtem. Die vierte Generation startet zunächst mit zwei Benzinern und einem Diesel, alle mit 7-Gang-Doppelkupplung oder 6-Gang-Handschaltung. Im vorläufigen Basis-Benziner A 200 steckt ein 1,4-l-Vierzylinder mit 163 PS, der A 250 hat ein 2,0-l-Aggregat mit 224 PS unter der Haube. Beide Motoren sind mit einem Partikelfilter ausgestattet. Der Diesel A 180 d leistet nur 116 PS, soll sich dafür aber nach Norm mit nur 4,1 Liter Sprit begnügen. Weitere Motoren werden natürlich folgen, darunter schwächere Einstiegsaggregate. Beim Thema Plug-in-Hybrid vertröstet Mercedes auf irgendwann später.