19.10.2017

Saisonende – Fit für den Winterschlaf

Die Zweiradsaison neigt sich dem Ende zu, entsprechend bleiben die meisten Motorräder die nächsten Monate in der Garage stehen. Auf diese Winterpause sollte das Bike vorbereitet werden.

Im Oktober schicken die meisten Biker ihre Maschine in die Winterpause. Mit ein paar einfachen Vorkehrungen übersteht das Motorrad die nächsten Monate und ist bei den ersten Sonnenstrahlen im Frühjahr sofort wieder einsatzbereit.

Mehr Druck im Reifen

Vor dem Einmotten sollte man zunächst eine Tankstelle besuchen und mehr Luft auf die Reifen geben. Ein um rund 0,5 bar höherer Luftdruck hilft gegen Standschäden. Um die Pneus zusätzlich zu schonen, sollte man das Motorrad im Winterquartier auf den Hauptständer stellen. Dadurch werden die Reifen entlastet. Gibt es keine Möglichkeit zum Aufbocken, verhindert ein regelmäßiges Verschieben (einmal im Monat) das Entstehen von Druckstellen auf der Lauffläche.

Tank vor Korrosionsschäden schützen

Hat das Motorrad einen Metalltank, sollte dieser zudem randvoll mit Sprit befüllt werden, um Korrosionsschäden im Kraftstoffbehälter zu vermeiden. Wer eine Vergasermaschine besitzt, sollte außerdem die Vergaserdüsen vor einem Verstopfen durch Kraftstoffablagerungen schützen. Dazu schließt man am Ende der letzten Fahrt vor dem Abstellen des Motors den Benzinhahn. Der Motor läuft dann so lange, bis der Vergaser leer ist. Alternativ lässt sich die Schwimmerkammer auch über die Ablassschraube entleeren.

Motorrad gründlich reinigen

Darüber hinaus sollte man das Motorrad gründlich reinigen. Wichtig ist das Entfernen von Schmutzablagerungen. Idealerweise geschieht dies mit einem feuchten Schwamm und nicht mit dem Hochdruckreiniger. Schmutz kann Feuchtigkeit anziehen, was wiederum Roststellen provoziert. Die gesäuberten Bereiche schützt man zusätzlich, indem man diese mit Öl oder Fett konserviert. Auf lackierte Oberflächen sollte man zudem spezielles Korrosionsschutzöl auftragen. Schließlich empfiehlt sich eine Reinigung des Kettenantriebs. Zum Lösen von Schmutz gibt es spezielle Kettensprays. Anschließend wird der Dreck mit Putzlappen abgewischt. Fast wie neu wird die Kette, wenn man sie in einem Petroleumbad mit einer alten Zahnbürste bearbeitet. Nach der Reinigung wird die Kette zudem gefettet.

Batterie fit halten

Schließlich gilt es noch, die Batterie fit zu halten. Wird sie ausgebaut, können die Einstellungen des Bordcomputers verloren gehen. Deshalb schließt man idealerweise dauerhaft ein Batterieerhaltungsgerät direkt am Motorrad an, damit sich der Motor im Frühjahr problemlos wieder starten lässt.