08.02.2021

Suzuki Swace 1.8 Hybrid – Ein alter Bekannter

Teil eines japanischen Zwillingpaars – der Suzuki Swace ist eigentlich ein lupenreiner Toyota. Seit 2019 arbeiten die beiden japanischen Hersteller zusammen und tauschen Modelle und Motoren aus.

Das ist Ihnen sicher auch schon passiert! Sie treffen einen Menschen, vom dem Sie meinen, ihn zu kennen. Aber er kennt Sie nicht. Nachher stellt sich heraus, es ist der Zwillingsbruder Ihres Bekannten. So ähnlich erging es dem Tester, als er das erste Mal im Suzuki Swace den Platz am Lenkrad einnahm. Das kenn‘ ich doch alles schon…

Der Zwillingsbruder heißt Toyota Corolla Touring Sports

Richtig erkannt! Denn der Suzuki ist der Zwillingsbruder des Toyota Corolla Touring Sports. Und er gibt sich wenig Mühe, die Verwandtschaft zu verbergen. Eine neu modellierte Front und die Suzuki-Logos reichen dazu aus. Es ist inzwischen kein Geheimnis mehr: Seit 2019 kooperieren Toyota und Suzuki und tauschen Modelle und Motoren aus.

Suzuki setzt auf die Hybrid-Technologie des Partners

Das reizt natürlich zu der Frage, warum eigentlich die Kopie wählen, wenn das Original sogar noch ein paar hundert Euro günstiger zu bekommen ist. Die Antwort: Ein Suzuki-Kunde hängt an seiner Marke. Und deshalb soll er, wenn er einen Kombi im Kompakt-Segment sucht, den bei Suzuki auch bekommen. Der kleine Hersteller hat in dieser Größenordnung nichts Eigenes und er ist auch dringend auf die eingekaufte Hybrid-Technologie angewiesen, um die Flottengrenzwerte beim Kohlendioxid-Verbrauch nach unten zu drücken.

Suzuki Swace: Ein Modell mit einer Ausstattungslinie

Außerdem gibt es beim Swace kein langes Herumfackeln und keine Qual der Wahl: ein Modell, eine Ausstattung, ein Preis. Und die 31.350 Euro sind gut angelegt, denn der Suzuki ist üppig mit allem ausgestattet, was der Kunde heutzutage wünscht.

Für den Swace gibt es keine Plug-in-Version

Einziger Antrieb für den kompakten Kombi ist ein 90 kW/122 PS starker Hybridantrieb auf Basis eines 1,8-Liter-Benziners. Doch Vorsicht: es handelt sich um keinen Plug-in-Hybriden. Das heißt: die rein elektrische Reichweite des Swace ist auf kurze Strecken begrenzt. Und sobald das Auto schneller als 50 km/h unterwegs ist, schaltet sich der Ottomotor hinzu.

Mit wichtigen Extras ausgestattet

Auch bei der Ausstattung gibt es keine Auswahl, sie umfasst immer LED-Licht, Zweizonen-Klimaautomatik und einen adaptiven Tempomat. Und weitere Fahrassistenten. Individualisierung ist vor allem über die Außenfarbe möglich, sieben Töne stehen zur Wahl.

Solider Alltagsbegleiter mit viel Platz für Passagiere und Gepäck

Für seine Investition bekommt der Kunde einen komfortablen Reisebegleiter, wie die Gesamtlänge und der Radstand es schon verraten. Beim Einsteigen überrascht der großzügig geschnittene Innenraum und auch das Ladegut findet ausreichend Raum und lässt sich dank niedriger Ladekante gut verstauen. Wir wissen: Toyotas sind zuverlässige Autos, gut verarbeitet und ohne Fehl und Tadel. Das bleibt auch so, wenn eine Suzuki-Logo auf dem Blech klebt.

Auch Toyota profitiert von der Partnerschaft

Ach so, sollte es Sie noch interessieren, was Toyota von diesem Deal eigentlich hat: Suzuki liefert die Motoren für manchen Kleinwagen von Toyota. Und der Suzuki Baleno fährt auf einigen afrikanischen Märkten mit einem Toyota-Label auf den Straßen.

Suzuki Swace 1.8 Hybrid  Technische Daten

  • Motor: 4-Zylinder Benziner und Elektromotor
  • Leistung: Verbrennungsmotor 72kW (98 PS) bei 142 Nm, E-Motor: 53 kW (72 PS) bei 163 Nm, Systemleistung 90 kW (122 PS)
  • Hubraum: 1798 ccm
  • Antrieb: Frontantrieb mit CVT-Getriebe
  • Höchstgeschwindigkeit: 180 km/h
  • Schadstoffklasse:  Euro 6d
  • CO2-Ausstoß: 99g/km
  • Verbrauch Werksangabe: 4,5 l Super (WLTP)
  • ACE-Testverbrauch: 5,6 l Super
  • Maße: Länge 4655 mm / Breite 1790 mm / Höhe 1460 mm, Radstand 2700 mm, Wendekreis 10,40 m
  • Kofferraumvolumen: 596 bis 1606 l
  • Leergewicht: 1475 kg, Zuladung 360 kg
  • Preis ab Werk: 31.350 Euro