27.03.2023

E-Bikes sicher im Huckepark

Soll das Pedelec mit in den Urlaub, sind Heckträger eine beliebte Lösung. Damit der Transport auch sicher ist, gilt es, ein paar Dinge zu beachten.

Den Fahrradurlaub vor der eigenen Haustür beginnen? Das geht nicht immer. Vor allem, wenn der Urlaubsort weit entfernt und per Bahn schwierig zu erreichen ist, muss das Auto ran. Doch wohin mit dem Fahrrad?

Dachträgersysteme eignen sich nicht für schwere Pedelecs

Beim klassischen Drahtesel ist der Dachträger eine Option. Doch beim E-Bike bringen alleine Elektromotor und Akku im Schnitt schon zusätzliche sieben Kilogramm auf die Waage. Dazu gesellt sich eine robustere Rahmenkonstruktion. Ergibt oft mehr als 25 Kilogramm. Das stemmt niemand so schnell aufs Dach. Gängige Dachträgersysteme sind für diese Lasten meist auch gar nicht ausgelegt.

Was bei Heckträgern zu beachten ist

Wohl aber die Heckträger, die auf der Kugel der Anhängekupplung befestigt werden. Hier lassen sich problemlos zwei Fahrräder transportieren.

  • Wichtig: Die Stützlast darf nicht überschritten werden. Die liegt je nach Fahrzeug zwischen 75 und 100 Kilogramm. Dabei ist das Eigengewicht des Trägers, der zwischen rund 13 und 20 Kilogramm liegt, noch mit einzurechnen.
  • Ebenso wichtig ist die Schienenlänge. Speziell Pedelecs mit Mittelmotoren haben oft einen größeren Radstand als normale Fahrräder und brauchen daher längere Schienen mit mindestens 1,20 Meter. Wie groß der tatsächliche Achsabstand am eigenen Bike ist, lässt sich einfach mit einem Zollstock nachmessen.

Unsere Tipps für den sicheren Pedelec-Transport:

  • Entfernen Sie vor dem Transport alle leicht zu lösenden Teile des Pedelecs, insbesondere den Akku (dazugehörigen Schlüssel nicht vergessen) und das Bedienteil sowie gegebenenfalls Stecklichter und Luftpumpen.
  • Schützen Sie die Elektrik und Mechanik der teuren Pedelecs vor starker Verschmutzung durch die vom eigenen Auto aufgewirbelte Gischt. Mindestens sollten frei liegende elektrische Kontakte mit stabilem Klebeband (sogenanntem Panzerband) abgeklebt werden. Besser sind Schutzhüllen, die im Fachhandel zu haben sind und das wertvolle Fahrrad samt Akku auch vor allzu neugierigen Blicken schützen.
  • Durch entsprechende Sicherung der Bikes auf dem Träger lassen sich Spontandiebstähle während einer Rast zumindest erschweren. Dazu eignet sich beispielsweise ein mit Kunststoff ummanteltes Stahlkabel mit zwei Schlaufenenden, das Träger und Fahrradrahmen verbindet und mit einem stabilen Vorhängeschloss gesichert wird.

Viele weitere Informationen finden Sie auch auf unseren Ratgeber-Seiten rund um Fahrrad und Pedelec.