23.11.2017

Fahrtüchtigkeit – Sicher fahren im Alter

Ob man im hohen Alter noch Autofahren sollte, ist nicht einfach einzuschätzen. Eine Checkliste soll nun dabei helfen. Auch für Angehörige gibt es ein Exemplar.

Dunkelheit, Regen, Glätte – im Herbst und im Winter ist das Autofahrer besonders schwierig. Gerade für Ältere. Die Alzheimer Forschung Initiative hat Checklisten entwickelt, mit denen Senioren und Angehörige ihre Fahrtüchtigkeit besser einschätzen können. Wer eine oder mehrere der folgenden Fragen mit „Ja“ beantwortet, sollte nach Angaben des Vereins einen Arzt aufsuchen, um zu überprüfen, ob das Problem eine gesundheitliche Ursache hat.

Zunächst die Checkliste für Autofahrer zur Selbsteinschätzung:

  • Verlieren Sie beim Fahren manchmal die Orientierung?
  • Haben Sie Schwierigkeiten, andere Verkehrsteilnehmer, Ampeln oder Verkehrszeichen zu erkennen und rechtzeitig darauf zu reagieren?
  • Haben Sie Probleme, das Gas-, Kupplungs- oder Bremspedal zu betätigen?
  • Hören Sie Motorengeräusche, Schaltung oder Signale anderer Verkehrsteilnehmer (manchmal) spät oder schlecht?
  • Finden Sie es schwierig, den Kopf zu drehen und über Ihre Schulter zu blicken?
  • Werden Sie im dichten Verkehr oder auf unbekannten Straßen nervös?
  • Hupen andere Autofahrer häufig wegen Ihres Fahrverhaltens?
  • Verursachen Sie in letzter Zeit häufiger kleinere oder „Beinahe“-Unfälle?
  • Fühlen Sie sich beim Fahren unsicher?
  • Werden Sie schläfrig oder wird Ihnen schwindelig, nachdem Sie Ihre Medikamente eingenommen haben?

Checkliste für Angehörige zur Einschätzung eines Autofahrers:

  • Verfährt sich oft, selbst auf bekannten Strecken.
  • Hält bei Grün oder zur falschen Zeit an.
  • Scheint andere Autos, Fußgänger oder Rad- und Motorradfahrer auf der Straße nicht wahrzunehmen.
  • Fährt extrem langsam und unsicher, zum Beispiel auf der Autobahn oder fährt zu dicht auf.
  • Befolgt Verkehrszeichen oder Ampelsignale nicht.
  • Versäumt, die Vorfahrt zu beachten oder reagiert zu spät.
  • Blinkt nicht vor dem Abbiegen oder Spurwechsel.
  • Fährt sehr aggressiv oder ängstlich.
  • Kontrolliert nicht den toten Winkel, bevor er die Fahrspur wechselt.
  • Tritt gleichzeitig auf Gas- und Bremspedal oder verwechselt die Pedale.
  • Hat Schwierigkeiten, mehrere Funktionen beim Fahren zu bedienen.
  • Möchte wenden, nachdem er eine Ausfahrt verpasst hat.
  • Verursacht kleinere oder „Beinahe“-Unfälle.