25.10.2023

Parkplatzsuche leicht gemacht

Insbesondere in Großstädten kann die Parkplatzsuche zum teuren Nervenkrieg werden. Doch es gibt einige Möglichkeiten, mit denen sich das Prozedere abkürzen lässt.

„Ich drehe schon seit Stunden, hier so meine Runden“, sang einst ein von der Parkplatzsuche genervter Herbert Grönemeyer im Song „Mambo“. Wohl so ziemlich jeder Autofahrer kennt die frustrierend vielen Blockumfahrungen, die der Sänger in seinem 80er-Jahre-Hit auf der verzweifelten Suche nach einer freien Parklücke beschreibt. Heutzutage hätte er gleich mehrere Möglichkeiten, dieses Prozedere abzukürzen.

Klein ist fein in der Stadt

Laternenparker, die in Städten mit Parkplatzknappheit wohnen, können sich die Parkplatzsuche vereinfachen, indem sie auf Automodelle mit eingebauter Parkplatzgarantie setzen.

Ein wichtiger Faktor bei der Parkplatzsuche ist nämlich die Fahrzeuggröße. Wer einen über 5 Meter langen Pick-up bewegt, muss viel Geduld mitbringen, während kleine Autos meist schnell einen Treffer landen.

Mit einem Smart Fortwo oder einem Microlino wird man selbst in übervollen Innenstädten immer und meist auch gut gelegen einen passenden Parkplatz finden, denn hier reichen schon 3-Meter-Lücken, in die sich alle anderen Autos mit mehr als zwei Sitzen nicht hineinquetschen können.

Parken unter Strom

Ebenfalls verbessern lassen sich die Chancen auf freie Parkplätze, wenn man ein Elektroauto fährt. In vielen Innenstädten finden sich mittlerweile für E-Fahrer reservierte Parkflächen, bei denen oft sogar die Parkgebühr entfällt.

Auch auf Supermarktparkplätzen oder vor Schwimmbädern finden sich, oftmals in zudem privilegierter Lage, freie Parkplätze an Ladesäulen. In der Regel ist die Nutzung dieser Parkflächen allerdings an die Nutzung der Ladeinfrastruktur gekoppelt. Insofern sollte ein passendes Ladekabel im Fahrzeug dabei sein.

Langzeitparker aufgepasst: Blockiergebühren

Das Praktische: Während des Parkens kann man tanken, was in der Regel allerdings kostet. Meist fallen neben den Stromkosten nach vier Stunden außerdem noch Blockiergebühren an. Wer also längerfristig parken will, muss sich nach Alternativen umschauen.

Ladesäule gesucht? Per App gefunden!

Bei der gezielten Suche nach freien Ladesäulen hilft das Internet. Manches Bordnavi oder auch Lade-Apps zeigen an, wo sich in Fahrzeugnähe freie Ladepunkte mit entsprechenden freien Parkflächen befinden.

Parkleitsysteme helfen in fremden Städten

Wer in eine ihm fremde Stadt ohne genaue Ortskenntnisse fährt, orientiert sich zur Parkplatzsuche an der Ausschilderung. Vielerorts stehen große Parkflächen oder Parkhäuser für Besucher zur Verfügung, die häufig auch ausgeschildert sind. Blaue Schilder mit weißem P verweisen auf solche Areale. Häufig gibt es zusätzlich noch digitale Anzeigen, die über die Anzahl der dort aktuell verfügbaren freien Parkplätze informieren.

Parkplatzsuche per App

Zum schnellen Erfolg können auch Apps wie Parkopedia oder Parkpocket führen, die nicht nur digital über freie Parkplätze, sondern außerdem noch über deren Preise informieren.

Die variieren in Innenstädten mit mehreren Parkhäusern mitunter stark. Abhängig von der Parkdauer können bei teuren Parkhäusern leicht Mehrkosten im zweistelligen Bereich auflaufen.

Darüber hinaus finden sich bei Parkopedia auch Informationen zu Größe und den zulässigen Fahrzeugarten der Stellflächen. Die Suchfunktion von Parkopedia ist mittlerweile auch in einigen Navisystemen von Autoherstellern wie Mercedes oder Škoda integrierbar.

Auch die Bezahlung ist digital möglich

Wer einen öffentlichen Parkplatz gefunden hat, muss noch das Problem des Bezahlens lösen. Hier gibt es mittlerweile ebenfalls hilfreiche Apps wie Paybyphone oder Parkster, auf die mittlerweile viele Kommunen in Deutschland setzen. Über diese Software lassen sich digitale Parktickets buchen, die sich zudem spontan verlängerbar sind. Wer sich also beim Shopping mehr Zeit als ursprünglich eingeplant lässt, kann in der Umkleidekabine sein Ticket verlängern.

Private Stellplätze per App buchen

Während Parkopedia und Parkpocket über öffentliche Parkangebote informieren, vermittelt die App von Ampido alternativ auch private Parkangebote. Wer eine Parkfläche anbietet, lässt sich über diese Peer-to-Peer-Plattform potenzielle Mieter vermitteln. Über die App geben Suchende Ort, Zeitraum und Fahrzeuggröße an, um sich passende und verfügbare Stellplätze anzeigen zu lassen, die sich dann auch direkt buchen und bezahlen lassen.

Park & Ride – entspannt in die City

Eine weitere Möglichkeit, stressfrei und meist auch günstig in Innenstädte zu gelangen, bieten Park-and-Ride-Angebote. Die befinden sich zumeist außerhalb der oft vollen Stadtzentren. Dort findet sich auch meist ein passender und häufig zudem kostenloser Parkplatz. Ans Ziel kommt man dann mit Öffis.