03.04.2018

Wichtige Dinge – Das muss ins Auto

Wir packen unser heiliges Blech mit allem Krempel voll. Und dann fehlt das Wichtigste, gerade wenn man es dringend braucht.

Wer auf große Fahrt geht, sorgt vor. Mit Straßenkarte und genügend Verpflegung rüstet sich jede Familie aus, ehe es auf die Tour geht. Auch Decke, Gummistiefel und Regenschirm sind bei vielen Autolenkern im Kofferraum verstaut. Doch in einem gut bestückten Fahrzeug dürfen vor allem diese fünf Dinge nicht fehlen – weil sie aller Erfahrung nach am häufigsten gefragt sind.

Starthilfekabel

Auch wenn die eigene Batterie noch frisch ist, wer das rot-schwarze Doppelkabel dabei hat, kann manchem Havaristen helfen. Beim Kauf lieber eines der etwas teureren, aber dickeren Exemplare mit größerem Querschnitt wählen. Die sind auch für stärkere Motoren geeignet. Bei der Länge reichen drei Meter. Wer nicht auswendig weiß, in welcher Reihenfolge die Kabel bei der Starthilfe angeschlossen werden und was sonst noch zu tun ist, legt am besten eine Anleitung bei.

Parkscheibe

Der Handel in der City will kostenlose Parkmöglichkeiten für seine Kunden, aber keine Dauerparker – die Parkscheibe ist daher vor allem in Innenstädten unverzichtbar. Sie muss blau sein, 15 Zentimeter hoch und elf breit. Andere Farben, Abmessungen oder gar Exemplare mit Uhrwerken sind nicht erlaubt. Beim Einstellen darf immer auf die nächste halbe Stunde aufgerundet werden. Wer um 10.35 Uhr ankommt, stellt auf 11 Uhr. Besonders praktisch sind übrigens Parkscheiben mit integriertem Eiskratzer. Der verhilft zumindest bei leichtem Frost zu freien Scheiben.

Taschenlampe

Bei Kombis und Vans hat in den vergangenen Jahren die portable Kofferraumbeleuchtung Verbreitung gefunden. Bei 99 Prozent der Fahrten dürfte die Stablampe wohl in ihrer Halterung oberhalb des Radkastens bleiben – doch bei dem restlichen einen Prozent kann sie den ganzen Tag retten. Egal, ob der Schlüssel nachts unters Auto fällt, die Münzen für den Parkautomaten zwischen die Sitzpolster rutschen oder bei Dunkelheit ein Reifen gewechselt werden muss. Wer keinen der so ausgestatteten Kombis oder Vans hat, legt einfach eine Taschenlampe ins Handschuhfach.

Ersatzbirnen

Autofahrer mit Xenon- und LED-Licht fallen raus. Ebenso viele Halter anderer neuer Fahrzeuge. Wer aber ein Auto von vor der Jahrtausendwende fährt, kann ziemlich sicher kaputte Scheinwerfer-Birnchen noch selbst ersetzen, ohne gleich die halbe Fahrzeugfront demontieren zu müssen. In Tankstellen und im Zubehörhandel gibt es für kleines Geld Ersatzboxen mit Lampen in den gängigsten Größen. Oft sind sogar noch ein paar Sicherungen dabei.

Feuerlöscher

Ein undichter Tank, Elektronikprobleme oder Fehler an den Bremsen – gar nicht so selten lassen eigentlich harmlose technische Defekte ein Auto abbrennen. Rund 40.000-mal steht jährlich in Deutschland ein Fahrzeug in Flammen. Nicht wenige Brände könnten mit einem Feuerlöscher schon im Ansatz verhindert werden. Einige Autohersteller bieten ihn als Extra an, bei Discountern und in Baumärkten gibt es ihn inklusive Kfz-Halterung deutlich günstiger. Die Feuerwehr empfiehlt, mindestens einen Zwei-Kilogramm-Löscher zu kaufen, denn kleinere Geräte sind schon nach rund zehn Sekunden leer. Wichtig ist, im Notfall schnell an den Feuerlöscher heranzukommen. Üblicherweise wird er deshalb unter dem Fahrersitz positioniert.