Träumen unterm Sternenzelt im Sleeperoo: Urlaub am See? Wie wäre es mit Urlaub IM See? Mit dem innovativen Schlafwürfel von Sleeperoo ist das kein Problem. Am Werbellinsee in Brandenburg steht er direkt auf einem Bootssteg kaum einen Meter über dem Wasser. Dank seiner kompakten Form kann er aber fast überall stehen – und genau das ist das Konzept dahinter. In ganz Deutschland stehen die weißen Cubes an den ungewöhnlichsten Orten. Auf einer Lama-Farm, im Reptilienhaus oder in den Stranddünen der Ostsee – dank transparentem Dach aber immer mit Blick in den Sternenhimmel. Die Würfel messen etwa drei Meter Kantenlänge und bestehen aus recyclingfähigem Kunststoff, Holz und Stoff.
Die Hartschalenzelte verbinden den Luxus eines Hotels mit dem Abenteuer des Campings. Im Inneren warten eine bequeme
Matratze, eine Kommode mit etwas Stauraum und LED-Licht auf die Gäste – alles aus nachhaltigen Materialien. Da zugibt’s die sogenannte Chillbox: eine kleine Flasche Wein, kleine Knabbereien (vegan und bio) und zur Sicherheit eine Rolle Klopapier. Sanitäre Anlagen, Steckdosen oder gar WLAN – Fehlanzeige. Waschbecken und Toiletten gibt es jeweils fußläufig erreichbar, Duschen in der Regel nicht. Braucht es aber auch nicht, denn die Sleeperoos sind bewusst für eine Nacht ausgelegt. Genug Zeit, einmal abzuschalten und zur Ruhe zu kommen.
In ganz Deutschland gibt es etwa 50 Standorte, im Sommer outdoor, im Winter indoor. Eine Übersicht mit Buchungsmöglichkeit findet man im Internet unter www.sleeperoo.de.
Kosten: Ab 130 Euro pro Übernachtung.
Mitzubringen sind eigene Handtücher (in der Regel keine Duschen vor Ort). Bettwäsche ist vorhanden. Der Inhalt der Chillbox ersetzt keine vollwertige Mahlzeit.
Oder lieber einmal Leuchtturmwärter auf Zeit sein? Möglich ist das in Dagebüll. Der hohe Turm ist schon von Weitem sichtbar. Was aus der Ferne an einen Kirchturm erinnert, entpuppt sich erst beim zweiten Blick als Leuchtturm. Denn dieser ist nicht wie seine Brüder rund und rot-weiß gestreift, sondern ein viereckiges Bauwerk mit einem markanten Spitzdach aus Kupfer. Der schlanke Backsteinturm wurde 1929 gebaut und war bis 1988 als Leuchtturm im Einsatz. Wo früher der Leuchtturmwärter lebte, entstand 2012 das kleinste Hotel an der Nordseeküste. Ein weiteres Highlight ist die Halligbahn. Die skurrile Lorenbahn fährt direkt am Leuchtturm vorbei. Diese verbindet bis heute die Halligen Oland und Langeneß mit dem Festland, denn das kleine Oland wird von den Fährschiffen nur in unregelmäßigen Abständen angefahren. Deshalb nutzen die Halligbewohner mit eigenen Loren den Damm.
Auf drei Ebenen und insgesamt 18 Quadratmetern bietet der rund 15 Meter hohe Turm Platz für zwei Personen. Neben einem Schlafraum mit Doppelbett gibt es noch ein Bad mit Whirlpool und eine Lounge im ehemaligen Laternenraum. Dies ist der schönste Raum, aber im Endeffekt „nur“ Beiwerk. Als Leuchtturmwärter auf Zeit sieht man aus luftiger Höhe die Gezeiten kommen und gehen, bestaunt das Spiel der Wolken und genießt den traumhaften Rundumblick auf die grünen Deiche mit den zig Lämmern und das weite Watt.
Anreise: Mit dem Auto über die A7 Richtung Flensburg, Ausfahrt Flensburg, dann Richtung Niebüll bis Dagebüll oder mit der Bahn über Niebüll bis Dagebüll-Mole. Von dort sind es 10 Minuten Fußweg vom Hafen zum Turm.
Kosten: Eine Nacht im Leuchtturm ist bei der Lotsenturm GmbH, Heike Wittenbecher, Lötzener Allee 16 in 14055 Berlin ab 290,00 Euro pro Nacht buchbar. Buchung und weitere Informationen unter www.leuchtturm-dagebuell.de.
Schlemmen: Die Friesenhalle in Bredstedt. Hier werden neben Fischspezialitäten aus der Nordsee auch verschiedene Wildgerichte aus der Region angeboten. Essen mit Meerblick gibt es im Strandhotel Dagebüll. Im Restaurant werden nordfriesische Spezialitäten serviert.
Welches Kind hat nicht davon geträumt, in einem Baumhaus zu übernachten? Aron Holterman ten Hove ließ diesen Traum im Oberallgäu wahr werden. Im idyllischen Örtchen Missen-Wilhams stehen fünf Baumhäuser auf Stelzen, umringt von Bäumen. Ruhig gelegen ja, aber nicht abgeschieden; zu den Allgäuer Alpen fährt man mit dem Auto eine halbe Stunde, in 45 Minuten ist man bei den Königsschlössern oder am Bodensee. Dazu sorgen über 80 Kilometer Wanderwege für eine
unglaubliche Auswahl an Routen. Die Baumhäuser eignen sich für Abenteurer, Ruhesuchende und Familien. Während die Kleinen mit leuchtenden Augen, geschützt in den Baumkronen, die Welt und die Tiere bestaunen, genießen die Großen die Ruhe und das Plätschern des Wildbachs von der Terrasse aus. Trotz aller Nostalgie – mit den kargen Bretterbuden aus der Kindheit haben diese Chalets nicht mehr viel gemeinsam.
Die eleganten Unterkünfte sind mit einer Glasfront ausgestattet und so hat man auch von drinnen einen traumhaften Ausblick in die Natur. Auf 50 Quadratmetern bieten die Baumhäuser genug Platz für bis zu vier Personen. Im Obergeschoss liegen zwei Schlafzimmer mit Betten aus Zirbenholz. Und die Hängematte am Fenster lädt nicht nur bei Regen zum Relaxen ein. Im Erdgeschoss befinden sich eine voll ausgestattete Küche, ein gemütliches Wohnzimmer sowie das Badezimmer mit Fußbodenheizung und Regendusche. Ein weiteres Highlight ist der private Spa-Bereich – neben einer Panorama-Sauna wartet auch noch eine 45 Quadratmetern große Terrasse mit einem Whirlpool. Als ob das alles nicht schon genug wäre, gibt es on top noch einen privaten Garten direkt am Wildbach mit einer Feuerstelle. Wer einmal die Magie des Waldes kennengelernt hat, wird sich noch lange an die Auszeit in den Baumwipfeln erinnern.
Anreise: Mit dem Auto von München über die A96 bzw. von Stuttgart über die A7 zur Thaler Höhe 10a in 87547 Missen-Wilhams. Buchungen unter www.baumchalets.de. Die Chalets haben Parkplätze für E-Autos mit Ladestation.
Kosten: Eine Übernachtung im Baumchalet (mit Platz bis zu 4 Personen) ist pro Nacht ab 370 Euro buchbar.
Schlemmen: Unweit der Baumhäuser werden im Brauereigasthof Schäffler traditionelle Gerichte mit hippen Streetfood-Klassikern vereint. Wer es uriger mag, der ist in der Pfarralpe richtig. Diese ist zu Fuß in rund 30 Minuten von den Chalets zu erreichen. Hier werden im Sommer hausgemachte Kuchen serviert und lokale Biere ausgeschenkt.
Saftig grüne Wiesen, strahlend blauer Himmel und Berge, soweit das Auge reicht. Der Panoramaweg Braunwald in den Glarner Alpen zählt zu den schönsten Rundwanderwegen der Schweiz und ist selbst für Ungeübte leicht zu meistern. So viel vorweg: Das ist nur ein Teil des Naturerlebnisses, das die Gäste im Abenteuercamp Braunwald erwartet. Unweit des Wanderwegs auf dem Seblengrat steht in der warmen Jahreszeit die alpine Sky Bubble. Auf der Aussichtsterrasse der „Skibeiz Seblengrat“, wo sich im Winter die Skifahrer die Klinke in die Hand geben, steht im Sommer einsam das Alpen-Iglu aus Plexiglas.
Auch wenn das Innere der Bubble mit einem Bett und einem Tisch mit Stühlen eher bescheiden ausfällt, so hat der Blick nach draußen einen echten Wow-Effekt. Fernab von Autolärm und Alltagsstress lässt der Panoramablick auf die imposante Bergwelt des Glarnerlands das Herz schneller schlagen. Richtig magisch wird es, wenn man bei einem Glas Wein das Alpenglühen bestaunt, und spätestens der funkelnde Sternenhimmel macht diesen Aufenthalt zu einem unvergesslichen Erlebnis. Für das leibliche Wohl steht unweit der Bubble eine Grillstelle mit Holz. Wer nicht grillen will, findet in rund 20-minütiger Entfernung das heimelige Berggasthaus Gumen, direkt neben der Gumenbahn-Bergstation. Auf 1.900 Metern werden typische Gerichte wie „Älpler Makkaroni mit Käse“ serviert.
Wem die Bubble zu hoch ist oder wer es noch kuscheliger mag, für den gibt es im Abenteuercamp Braunwald ein weiteres Angebot. Wie wäre es mit einer Nacht im Alpenschlafkorb?
Dieser befindet sich etwas oberhalb vom Örtchen in Braunwald und bietet genug Platz für zwei. Eingebettet in eine idyllische Umgebung, steht kein Bett im Kornfeld, aber ein Bett im Grünen, umgeben von Bergblumen. Und den Panoramablick gibt es als Zugabe obendrauf. Ob für Abenteurer oder Romantiker, der erste Alpenschlafkorb in der Schweizer Bergwelt bietet ein einmaliges Übernachtungserlebnis in einer traumhaften Umgebung.
Sky Bubble und Schlafkorb werden angeboten vom Abenteuercamp Braunwald.
Anreise: Nach Linthal per Bahn oder Auto. Von dort mit der Standseilbahn hoch ins autofreie Braunwald. Preis ab 7,60 CHF.
Buchungen unter www.abenteuercamp-braunwald.ch.
Kosten: Schlafkorb ab 149,00 CHF, Sky Bubble ab 279,00 CHF pro Übernachtung.
Mitbringen: Gutes Schuhwerk, Rucksack (keinen Rollkoffer), je nach Buchung Schlafsack, Handtuch. Keine Duschen vorhanden.