26.04.2022

Fünf Autos für Fahranfänger – Hauptsache: zuverlässig

Wenn es ums erste eigene Auto geht, suchen Fahranfänger gerne nach gebrauchten Kleinst- oder Kleinwagen. Zuverlässige für unter 10.000 Euro gibt es aber auch eine Klasse höher – zumindest wenn der Coolness-Faktor nicht bestimmend bei der Wahl ist.

Für viele Fahranfänger steht irgendwann die Anschaffung des ersten eigenen Autos an – in der Regel ein Gebrauchtwagen. Um unangenehme Folgenkosten zu reduzieren, sollte das Fahrzeug zuverlässig sein. Dazu fünf Tipps in der Klasse unterhalb von 10.000 Euro, orientiert an der Platzierung im aktuellen TÜV-Report (Altersklasse 6 bis 7 Jahre).

VW Sportsvan

Vermutlich steht der VW Sportsvan nicht ganz oben auf der Wunschliste junger Menschen. Dem höher gelegten Golf-Derivat hängt trotz der Namensbezeichnung doch eher ein altbackenes Image an. Hier lässt noch der Vorgänger Golf Plus grüßen.

  • Maße: Länge 4,43 m, gutes Platzangebot und Variabilität
  • Motorisierung: von 63 kW/83 PS bis zu 110 kW/150 PS
  • HU-Bilanz: Über alle Jahrgänge fast tadellos, im Vergleich zu allen untersuchten Fahrzeugen hinsichtlich der Kategorien „ohne“, „geringe“ und „erhebliche“ Mängel deutlich besser

Suzuki SX4 S-Cross

Der Suzuki SX4 S-Cross gehört zu den handlichen und übersichtlichen SUVs und sieht auch noch recht schick aus.

  • Maße: Länge 4,30 m, dank 2,60 m Radstand ordentliche Platzverhältnisse
  • Motorisierung: 1,6-Liter-Saugbenziner und 1,6-Liter-Diesel, beide mit 88 kW/120 PS. Für den Benziner alternativ zum manuellen Fünfgang-Getriebe auch CVT-Getriebe erhältlich, optional Allradsystem
  • HU-Bilanz: Gut, im Schnitt über den Ergebnissen aller untersuchten Fahrzeugen
  • Schwachpunkte: Ölverlust und Lichtanlage

Mazda2

Es muss nicht immer VW Polo sein: Der Mazda2 (Typ DE, 2007 bis 2014) gibt dank seiner Linienführung eine gute Figur ab. Angeboten wurde der Kleinwagen als Zwei- und als Viertürer.

  • Maße: Länge 3,89 m, vorne gutes Platzangebot, für mittelgroße Passagiere auch im Fond bequem
  • Motorisierung: 1,3-Liter-Benziner mit 55 kW/75 PS und 62 kW/84 PS, 1,5-Liter-Benziner mit 75 kW/102 PS 
  • HU-Bilanz: Beim letzten Jahrgang des Typ DE solide, Mängelquote unter dem Segmentdurchschnitt
  • Schwachpunkte: Lenkung und Fahrwerkskomponenten

Mitsubishi ASX

Bei der Wahl „sexiest car“ hätte der Mitsubishi ASX sicherlich wenig Aussicht auf Erfolg. Der Crossover punktet eher durch innere Werte als mit schicken Formen. Die älteren Jahrgänge des seit 2010 erhältlichen und seitdem immer wieder gelifteten Japaners wirken eher unscheinbar. Innen geht es eher robust als edel zu, aber die Verarbeitung insgesamt ist gut. 

  • Maße: Länge 4,30 m, ordentliches Platzangebot
  • Motorisierung: 1,6-Liter-Benziner mit 86 kW/117 PS, 1,8- Liter-Diesel mit 110 kW/150 PS und 2,2-Liter-Diesel mit 110 kW/150 PS (serienmäßig mit Allrad, optional mit Automatik)
  • HU-Bilanz: Besser als der Durchschnitt
  • Schwachpunkte: Bremsanlage und Bremsscheiben

Toyota Auris

Der Toyota Auris (Typ E18, 2012 bis 2019) ist noch so ein Kandidat, der mehr durch Sein als Schein punktet. Der Innenraum überzeugt mehr durch Funktionalität als Ambiente.

  • Maße: Länge 4,28 m (Fünftürer) bzw. 4,56 m (Touring Sports), Platzangebot auf Klassenniveau
  • Motorisierung: Meist Hybridantrieb: 1,8-Liter Benziner (73 kW/99 PS), kombiniert mit einem 60 kW/92 PS starken E-Motor. Gesamtleistung: 100 kW/136 PS, Durchschnittsverbrauch 3,5 bis 3,9 Liter
  • HU-Bilanz: Geringere Mängel-Fehlerquote als der Durchschnitt
  • Schwachpunkte: Bremsbauteile und Beleuchtung

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