Wohnmobil ist am Wegesrand geparkt

NEUHEITEN WOHNMOBIL UND CARAVAN 2021

Neuheiten aus der Caravaning-Branche

Der Urlaub mit dem Caravan erfreut sich großer Beliebtheit. Wir informieren hier über Neuheiten aus der Branche. Was gibt es an Innovationen? Was bieten die neuen Modelle und Baureihen? Egal ob es um die Neuanschaffung eines Reisemobils oder den Umbau eines Vans geht. Wir hören uns um, was es rund ums Wohnmobil spannendes zu erzählen gibt.

Unsere aktuellen Artikel finden Sie auf unserer Seite Wohnmobil News

Wohnmobil News 2022

Informationen und Neuheiten aus der Wohnmobil- und Caravanszene aus dem Jahr 2022 finden sie unter.

Neuheiten Caravan und Wohnmobil 2022

News Wohnmobile und Wohnwagen 2021

Campingbus auf Basis des vollelektrisch angetriebenen Mercedes EQV 300.
© Yellowcamper

Campingbus unter Strom

Mit ausgebauten Posttransportern hat’s angefangen, daher der Name Yellowcamper. Jetzt wechseln die Schweizer aus Burgdorf nordöstlich von Bern mit einem Campingbus auf Basis des vollelektrisch angetriebenen Mercedes EQV 300 technologisch auf die Überholspur. Typisch für Yellowcamper sind im Erdgeschoss eine ausziehbare Heckküche und ein breites Klappbett, das sich mit dicker Matratze und Lattenrost über den zusammengefalteten Einzelsitzen im Fond entfaltet. Ein weiteres Bett steht unter dem Aufstelldach zur Verfügung. Im Mittelpunkt aber steht hier vor allem der feine Mercedes als Basisfahrzeug mit seiner kräftigen 90-kWh-Batterie. Dies alles schlägt sich im Preis nieder – bei umgerechnet knapp 100.000 Euro geht’s los.
 

Hobby 2022 Beachy: Flexibler Begleiter für Alltag und Urlaub.
© Hobby

Beachy Van: jetzt wird’s gemütlich

Erst Caravan, bald auch Campingbus: Hobby überträgt die Ideen des flotten Beachy auf ein Strandhaus mit Motor. Das Ergebnis ist ein flexibler Begleiter für Alltag und Urlaub. Das Schienensystem im Boden bietet in der zweiten Reihe bis zu fünf Sitzplätze. Geschlafen wird oben unter dem Aufstelldach oder unten in der umbaubaren Hecksitzgruppe. Außerdem gibt es eine kompakte Küche mit Gas-Kartuschenkocher und zahlreiche offene Ablagen. Im vollverkleideten Innenraum entfällt jegliches sperrige Mobiliar, das bedeutet viel Platz und ein üppiges Raumgefühl. Preise sind noch nicht bekannt, los geht’s mit dem Beachy Van im kommenden Sommer.

Fiat E-Ducato Modell
© Randolf Unruh

E-Mobilität für Wohnmobile: mehr Reichweite, hohe Preise

Bisher scheiterte E-Mobilität mit Wohnmobilen an viel zu kleinen Batterien. Das ändert sich jetzt schrittweise. Den Fiat e-Ducato gibt es mit 79 kWh, damit fährt er nach WLTP-Norm als Kastenwagen rund 270 Kilometer weit. Die weitgehend baugleichen Kollegen Peugeot e-Boxer, Citroen e-Jumper und Opel e-Movano schaffen mit ihren 70-kWh-Akkus bis zu 247 Kilometer. Indes liegen die Leergewichte der Kastenwagen bei rund 2,8 Tonnen – da Wohnmobilausbau und Reisende mit Gepäck hinzukommen, ist der Schritt zum Viertonner unumgänglich. Das bedeutet in dieser Konfiguration für einen typischen sechs Meter langen Kastenwagen mit Hochdach einen Basis-Listenpreis ohne Ausbau von mehr als 75 000 Euro, Förderungen nicht gerechnet.
 

Buch zu Wohnmobilen und Caravans. Von den Anfängen bis heute werden Marken und Modelle präsentiert.
© Delius Klasing

Lektüre für den Gabentisch und darüber hinaus

Der Name ist Programm: „In der Welt unterwegs, die Geschichte des Caravanings“ heißt ein jüngst erschienenes Buch. Es blättert die Story der Wohnmobile und Caravans auf, von den Anfängen bis heute, präsentiert Marken und Modelle. Der beachtliche Inhalt ist chronologisch geordnet und in leicht verdauliche Kapitel mit viel historischem Bildmaterial aufgeteilt. Und so werden sie wach, die Anfänge mit den ersten „Wohnautos“, des NSU-Campingplatzes Union Lido bei Venedig, Kurioses und Gängiges auf knapp 300 Seiten, allemal lesens- und blätternswert. Erschienen bei Delius Klasing und für 39,90 Euro im Buchhandel zu bekommen.

Renault Suite No. 4: ein Hotelzimmer unter freiem Himmel
© Renault

Suite No. 4: Eine Legende feiert Geburtstag

Vor 60 Jahren präsentierte Renault den R4. Zum Geburtstag des legendären kompakten Autos hat Renault einen französischen Designer mit einem Konzeptfahrzeug beauftragt. Ergebnis ist Suite No.4. An die Stelle von Rücksitzen und Gepäckraum tritt ein behaglicher Wohnraum. Große Fenster vermitteln einen Blick ins Freie. Eine herausziehbare Schublade aus Holz im Heck dienst als Tisch. „Ich wollte die Welten des Autos und der Architektur miteinander verschmelzen, um ein Hotelzimmer unter freiem Himmel zu schaffen“, erklärt Designer Mathieu Lehanneur seine Verbeugung vor einem wegweisenden Auto. Die Renault Suite No. 4 ist ab November im Atelier Renault auf den Champs-Élysées in Paris zu sehen.

Verkehrsschilder Geschwindigkeiten
© bluedesign - Fotolia

Bußgeldkatalog: Für schwere Wohnmobile wird’s teuer

Alles wird teurer, auch im neuen Bußgeldkatalog. Die höheren Tarife für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen zielen vor allem auf Lkw, gelten aber auch für Wohnmobile über 3,5 Tonnen zulässiger Gesamtmasse sowie Gespanne. Der Unterschied zu leichteren Kalibern beträgt rund 50 Prozent. Eine Tempo-Überschreitung bis zehn km/h innerorts kostet zum Beispiel nun 40, außerorts 30 Euro. Wer außerorts länger als fünf Minuten bis zu 15 km/h zu schnell ist, bezahlt 140 Euro. Derselbe Tarif gilt für kurze Tempoüberschreitungen von 16 bis 20 km/h. Bei einer Überschreitung von 31 bis 40 km/h außerorts sind 255 Euro und ein Monat Fahrverbot fällig. Eine weitere Änderung in Ortschaften: Hier dürfen Rechtsabbieger über 3,5 Tonnen nur noch mit Schrittgeschwindigkeit abbiegen.

Platzsparender Faltcaravan mit Sitzgruppe, Stauraum unterm Bett und Bänken sowie einer herausnehmbaren Küche.
© Easy Caravanning

Alles Easy mit Easy Caravanning

Platzsparende Faltcaravans sind eine Spezialität der niederländischen Marke Holtcamper. Für die schicke Seite dieser Art von Caravaning ist die Schwestermarke Easy Caravanning zuständig. Neu ist eine Variante mit Solarpanel auf dem Dach. Die Leistung von 200 Watt genügt in Verbindung mit einer Lithium-Ionen-Batterie für den Wochenendausflug ohne Stromversorgung auf dem Campingplatz. Ebenfalls neu ist eine Grundrissvariante mit fest eingebautem Bett. Mit Sitzgruppe, Stauraum unter Bett und Bänken sowie einer herausnehmbaren Küche ist der Caravan komplett.

Campingbus Yucon Microliner mit typisch moderner und heller Einrichtung
© Randolf Unruh

Feine Campingbusse noch vielfältiger

Yucon Microliner heißen die Campingbusse von Wohnmobilhersteller Frankia. Zunächst exklusiv auf Basis Mercedes Sprinter gefertigt, sind sie nun ebenfalls auf Fiat Ducato zu bekommen. Typisch ist die moderne und helle Einrichtung, sind zahlreiche Fenster rundum und eine elegante indirekte Beleuchtung. Die vier Modelle decken die gängige Palette von 5,4 bis 6,4 Meter Länge ab. Das Spitzenmodell 63 H verfügt über ein elektrisch höhenverstellbares Doppelbett längs im Heck mit üppigem Stauraum darunter. Die Preise beginnen bei rund 50.000 Euro.

Das Solar-Reisemobil Stella Vita färt mit Sonnenenergie in den Urlaub.
© Bart van Overbeeke

Stella Vita: E-Mobil auf großer Fahrt

Es soll allein mit Sonnenenergie fahren: Studenten der TU Eindhoven in den Niederlanden haben ein Solar-Reisemobil entwickelt. Das Haus auf Rädern trägt die Bezeichnung Stella Vita. Das Dach des gut sieben Meter langen Mobils ist mit Solarplatten gepflastert. Ausziehbare Flügel verdoppeln die Fläche der Solaranlage im Stand von 8,8 auf 17,5 Quadratmeter. Mit der Batteriekapazität von 60 kWh kalkulieren die Studenten die Reichweite des flachen und aerodynamisch gestalteten Reisemobils optimistisch nachts auf 600 und an sonnigen Tagen auf 730 Kilometer. Das Interieur enthält Sitzgruppe, Küche, Waschraum und ein Bett.

Schlafzelt von Citan Sortimo mit Leiter, einem überdachten Einstieg und zwei Fenstern.
© Mercedes-Benz

Bett auf dem Dach, Küche im Heck

Die Marke Sortimo ist unter Handwerkern als Hersteller von Fahrzeugeinrichtungen bekannt. Die Schweizer Dependance hat nun den neuen Mercedes Citan in ein kompakten Freizeitfahrzeug verwandelt. Im Heck steckt eine Küche mit Spüle, Kocher und Schubladen für die Einrichtung. Darüber erstreckt sich ein Schlafsystem, auseinandergefaltet misst die Liegefläche 2,0 auf 1,51 Meter. Falls dies nicht genug ist, wird auf dem Dachträger ein Schlafzelt für zwei Personen befestigt. Es ist mit Leiter, einem überdachten Einstieg sowie zwei Fenster ausgestattet. Auf Wunsch liefert eine mobile Solaranlage Strom für den Aufenthalt.

Wohnmobil Coral-sb parkt auf einem Campingplatz.
© Adria

Schnittig und praktisch

Runderneuert fahren Adria Coral und Matrix Axess ins Modelljahr 2022. Die teilintegrierten Wohnmobile – beim Axess mit zusätzlichem Hubbett über der Sitzgruppe – haben ein neues Außendesign erhalten. Merkmale sind oben das Panorama-Dachfenster und beim Coral und ein zusätzliches Panoramafenste. Unten gibt es einen Funktions-Doppelboden für Bordtechnik und Stauraum. Typisch Adria ist die moderne Einrichtung, praktisch die Heckgarage mit Stromanschluss. Die Wohnmobile basieren wahlweise auf dem soeben aufgewerteten Fiat Ducato oder auf dem Parallelmodell Citroen Jumper als Sondermodell „All-In“. Zur Wahl stehen zahlreiche Grundrisse. Die Preise beginnen bei rund 60.000 Euro.

Zeitschrift Titelbild Legende Dethleffs
© GeraMond

Vom Wohnauto zum E-Caravan

Wenn eine Marke für die Geschichte des Campings und vor allem des Caravans steht, dann ist es Dethleffs. Vor 90 Jahren erfand Firmengründer Arist Dethleffs sein „Wohnauto“. Mit einem Caravangespann ging er auf Geschäftsreise, konnte seine Familie mitnehmen. Das Jubiläum ist Anlass zu einer Zeitreise durch fast ein Jahrhundert Caravan- und Wohnmobilgeschichte. Hier gehen sie nochmals auf Reisen, schnittige Caravans der Frühzeit, jene mit orange-grünen Ausstattungen der frühen achtziger Jahre und auch die aktuellen Entwicklungen wie der batteriegetriebene E-Home-Coco. Albert, Mößmer, „Legende Dethleffs“, 240 Seiten, 29,99 Euro, GeraMond-Verlag.

Ein Mann sitzt auf dem Dach eines Campingbus Roadsurfer
© Roadsurfer

Mieten mal ganz anders

Gegründet vor fünf Jahren, heute 2500 Wohnmobile an 36 Stationen in acht Ländern: Die muntere Vermietung Roadsurfer läuft herkömmlichen Anbietern den Rang ab. Das liegt am Fuhrpark, dessen Kern aus gut ausgestatteten Campingbussen wie dem VW California besteht. Aber auch an Ideen wie den Camper-Spots. Das sind ungewöhnliche Stellplätze in Europa, meist exklusiv und direkt buchbar. Oder dem Camper-Abo, einer Langzeitmiete. Zur Saison 2022 will Roadsurfer abermals die Zahl der Wohnmobile, Stationen und Länder vergrößern. Erstmals werden teilintegrierte Wohnmobile in den Fuhrpark aufgenommen. Wer sich für junge Gebrauchte interessiert, wird ebenfalls fündig.

Alkovenmobil Ronin auf dem Messestand
© Randolf Unruh

Gernegroß mit drei Betten

Sachen gibt’s: Die türkische Marke Hotomobil fertigt ein kompaktes Alkovenmobil namens Ronin auf dem Lieferwagen Fiat Doblò. Als Basis wird das selten verwendete Fahrgestell genutzt. Auf nur 5,4 Meter Länge bringt Hotomobil eine Hecksitzgruppe und davor Küche und Bad unter. Geschlafen wird in der umgebauten Sitzgruppe sowie in einem Einzelbett oben in der stumpfen Nase über dem Fahrerhaus. Beachtlich: Der Aufbau wird in einer Monocoque-Bauweise angefertigt, also einer einteiligen GfK-Konstruktion mit Außen- und Innenschale.

EuroCaravaning VANTourer 2022 600 D Rastomat Anwendung
© Eurocaravaning Van Tourer

Details machen den Unterschied

Sie sehen sich ähnlich, aber sie sind nicht identisch: Details machen den Unterschied aus zwischen den fast zahllosen Ausbauten von Fiat Ducato und Co. Siehe Van Tourer im Modelljahr 2022: Der Duschvorhang im Bad klebt nicht mehr lästig am Körper, denn er ist mit Stäben aus glasfaserverstärktem Kunststoff ausgesteift. Eine Beschichtung lässt Wasser schneller abperlen. Der Heckstauraum ist gewachsen, da der Frischwassertank unter das Fahrzeug wanderte und der Gasvorrat verringert wurde, denn die Heizung ist nun dieselbetrieben. Ein Aufstellmechanismus für das Heckbett schafft auf einfache Weise Platz für sperrige Gegenstände.

Caravan Panama auf einem Campingplatz
© Panama

Oh, wie schön ist Panama

Wer Kinderbücher kennt, der kennt auch diesen Buchtitel. An Erwachsene wendet sich dagegen die neue Marke Panama aus dem Trigano-Konzern. Sie konzentriert sich auf kompakte Campingbusse auf Basis des Ford Transit Custom. Der knapp fünf Meter lange Panama P 10 nutzt den klassischen Grundriss mit Schrank- und Küchenzeile in Fahrtrichtung links sowie der eher seltenen Dreier-Klappsitzbank im Heck. Besonderes Augenmerk verdient der 5,34 Meter lange Panama P 54 mit Küche und Kleiderschrank im Heck – erinnert auf den ersten Blick an den Klassiker Ford Nugget, doch die Ausführung im Detail ist völlig anders. Bei 48 450 Euro geht’s los.

Innenraum des Summit Shine 540
© Pössl

Kurz und gut?

Auf jeden Fall kurz und einfallsreich: Nur 5,41 Meter misst der neue Pössl Summit Shine 540 auf Ducato, Jumper oder Boxer. Trotzdem ist alles an Bord, was ein reisendes Paar benötigt. Platz spart ein Einzelsitz in der Mitte anstelle der gewohnten Sitzbank. Variabilität bringt das Multiroof über dem Cockpit, wahlweise eingeklappt für ein gutes Raumgefühl oder aufgeklappt als Stauraum. Schlank bemessen sind Bad, Küche und auch das Doppelbett quer im Heck mit 1,2 bis 1,4 Meter Breite – einfach ausprobieren. Die Preise beginnen bei 40.499 Euro.

Extrabreite Austauschschiene für ein Fahrrad mit breiten Reifen von Thule.
© Randolf Unruh

Drei Ideen lösen Probleme

Dicke Reifen auf dem Rad, aber schmale Schienen auf dem Träger? Thule liefert eine extrabreite Austauschschiene. Sie passt für drei bis fünf Zoll breite Reifen (7,62 bis 12,7 Zentimeter) – schon geht das Fatbike mit auf Tour. Warum im Winterhalbjahr mit dem alltagstauglichen Kompaktcamper eine Markise herumfahren? Die neue Markise Thule Omnistor 4200 ist schnell demontiert. Sie passt zu VW T 6.1, Mercedes Vito, Opel Vivaro und Kollegen. Ducato-Camper mit Aufstelldach und Markise? Thule hat für diese beliebten Modelle und seine Markisen ein vollflächiges Aluminiumprofil entwickelt, dass den Spalt zwischen Karosserie und Markise komplett schließt. Gibt es in drei Längen, optional mit LED-Streifen als Beleuchtung.

Wohnwagen Silver Trend 420
© Silver

Macht hoch das Dach

Caravans werden tendenziell üppiger – nicht bei den Silver-Caravans. Dank ihres Aufstelldachs liegt die Höhe in Fahrstellung knapp unter zwei Meter. Auf dem Campingplatz wachsen die Modelle dann um 40 Zentimeter. Zur Saison 2022 ist die Baureihe Trend hinzugekommen, vier Modelle mit reduzierter Ausstattung von 4,1 bis 4,9 Meter Außenlänge und 1000 bis 1200 Kilogramm zulässiger Gesamtmasse. Die Grundrisse setzen auf eine große Sitzgruppe vorn oder Bugbetten quer und längs. Die Preise beginnen bei 20 000 Euro. Warmwasseranlage oder Wassertanks kosten extra. Der Import läuft über Koch-Freizeitfahrzeuge in Itzehoe.

Wohnmobil Chausson X550 im Abendlicht
© Chausson

Zwischen den Welten

Im Frühjahr vorgestellt, jetzt in Fertigung: Der pfiffige Chausson X 550 kreuzt die Gene von Campingbus und teilintegrierten Wohnmobilen. Nur 5,99 Meter lang und 2,10 Meter schlank, ist er schick eingerichtet. An eine Längssitzgruppe hinter dem Cockpit schließen sich die Küche (links) und der Kleiderschrank (rechts) an. Das Bad und ein Außenstauraum schließen das Heck ab. Geschlafen wird im elektrisch abgesenkten Hubbett über der Sitzgruppe. Mit 59 990 Euro ist der dynamische Chausson indes zwar schick, aber nicht ganz billig geraten.

© Mercedes-Benz

Vom Citan zum Camping-Titan?

Kaum hat Mercedes den neuen Lieferwagen Citan vorgestellt, schon präsentiert der Autohersteller gemeinsam mit Spezialist Vanessa den ersten Ausbau. Nach Art des Hauses steckt im Heck ein Schubladensystem mit Platz für Spüle und Frischwasser, Kocher und Kühlbox sowie Kochutensilien. Auf dem Einbau ruht ein Schlafsystem. Es setzt sich aus drei Matratzenteilen sowie einem zusammenschiebbaren Bettunterbau zusammen. Nachts entfaltet sich dies über den geklappten Rücksitzen des Citan Tourer zu einer 189 Zentimeter langen und 115 Zentimeter breiten Liegefläche.

Caravan Salon 2021

Vom 28. August bis zum 5. September fand der Caravan-Salon in Düsseldorf statt. Dieses Jahr traten rund 500 Aussteller in 13 Hallen und auf dem Freigelände an. Der ACE war gleich mit zwei Messeständen dabei.

© Randolf Unruh

Renault entdeckt den Campingbus

VW macht’s, auch Ford und Mercedes, künftig ebenfalls Renault: Der Autohersteller bietet ab dem kommenden Jahr über sein Händlernetz einen eigenen Campingbus an, den Renault Trafic Space-Nomad. Den Ausbau fertigen die Wohnmobilprofis der französischen Pilote-Gruppe. Der Grundriss folgt mit Schrank- und Küchenzeile links sowie Klappsitzbank und Doppelbett unter dem Aufstelldach klassischen Mustern. Der Space-Nomad wird in zwei Längen von 5,0 und 5,4 Metern lieferbar sein. Besonderheit: Steckt in der Kurzausgabe die typische Zweiersitzbank, so bietet die Langausführung eine Sitzgelegenheit mit drei Plätzen.

© Randolf Unruh

Knaus mit E-Antrieb und Wankelmotor

Noch ist’s eine Studie, aber es soll mehr daraus werden: Knaus zeigt sein erstes elektrisch angetriebenes Wohnmobil. Im Unterboden des Teilintegrierten steckt eine Lithium-Ionen-Batterie mit 35 kWh Kapazität, gut für etwa 90 Kilometer Reichweite. Dann springt ein benzinbetriebener Wankelmotor an. Dieser Range Extender dient als Stromerzeuger und speist die Batterie sowie den Elektromotor mit seiner Leistung von 180 kW. Künftig sollen eventuell andere Verbrennungsmotoren oder eine Brennstoffzelle als Generator dienen. Das Strompaket ersetzt die Gasanlage und liefert haushaltsüblichen 230-Volt-Strom. Entwicklungsziel ist ein 3,5 Tonner für vier Personen mit Zusatzkosten von 15 000 bis 20 000 Euro gegenüber einem Wohnmobil mit konventionellem Dieselmotor.

© Randolf Unruh

Komfort-Campingbus zum Hammer-Preis

Das ist clever: Die gleichnamige Marke bietet mit dem Sunny einen kompakten Komfort-Campingbus für nur 29 990 Euro an. Der Grundriss des 5,4 Meter langen Clever Sunny auf Citroen Jumper ist pfiffig: Hinten gibt es ein Einzelbett quer mit großem Stauraum darunter. Davor folgt eine Zweier-Sitzgruppe. Die Liegefläche lässt sich über die Sitzgruppe zum Doppelbett verbreitern. Davor reihen sich links der Kleiderschrank und ein kompaktes Bad auf. Neben der Schiebetür steht in gewohnter Position die Küche. Die Ausstattung ist mit Fahrerhaus-Klimaanlage, elektrischer Trittstufe, Rahmenfenstern und kraftstoffbetriebener Heizung nahezu komplett, es fehlt nur der aufpreispflichtige Warmwasserboiler.

© Randolf Unruh

Unterwegs im Schlafwagen

Wenn ein findiger Camper Rückenprobleme hat, dann entwickelt er einen einzigartigen Grundriss für zwei Personen mit Komfortbett. Das Ergebnis heißt Good Life Vans. Die Basis bilden eine Längssitzbank mit Stauraum, ein Sideboard- und Küchenmodul auf einem Schienensystem sowie ein hochgestelltes Bett. Es lässt sich mit einem Griff über die Möbelmodule schwenken, fertig ist eine üppige Liegefläche im Format 200 x 160 Zentimeter. Die Kaltschaummatratze ruht auf Tellerfedern. An Bord ist Platz für eine transportable Toilette, Haltesysteme fixieren Sportgerät. Das funktioniert auf Basis von VW Transporter T5/T6, Ford Transit Custom, Mercedes Vito und Renault Trafic, auch auf Gebrauchtmodellen.

Wohnwagen Suedwind 460EU mit E-Power auf einem Campingplatz.
© Knaus

Knaus setzt Caravans unter Strom

E-Mobilität mal anders: Knaus elektrifiziert seine Caravans Südwind und Sport. Für die Übernachtung unterwegs gibt es jetzt auf Wunsch ein Strompaket mit kompakter Batterie, ausreichend für Licht, Wasserpumpe, einen eventuellen Kompressor-Kühlschrank. Eine Erweiterung des Akkus ist möglich. Wer nur im Sommer unterwegs ist und keine bullige Heizung benötigt, kann jetzt bei zahlreichen Caravans auf E-Power setzen. Das bedeutet: Gas raus, Strom rein. In der Küche gibt’s ein Induktions-Kochfeld und einen Kompressor-Kühlschrank, eine Wärmepumpe übernimmt Heizung und Klimatisierung. Eine intelligente Steuerung soll verhindern, dass die Absicherung auf dem Campingplatz überfordert wird. Optisch setzt Knaus auf eine Neugestaltung des Hecks.

Reisemobil Charisma 910 von Concorde
© Concorde Reisemobile

Klassiker in neuer Form

Das schmucke Haus ist längst abbezahlt und in Zeiten von Strafzinsen schlummert auf der Bank eine Reserve von einer Viertelmillion Euro? Die alternative Anlageform ist der neue Concorde Charisma. Die Luxus-Wohnmobile der klassischen Baureihe fahren mit einer frischen Optik ins Modelljahr 2022. Erkennungsmerkmal ist ein markantes Gesicht im Stil des Marken-Flaggschiffs Centurion. Drunter steckt das Fahrgestell des Iveco Daily, drinnen ein üppiger Ausbau im Stil einer Yacht mit einem eigenständigen Cockpit. Auf Wunsch gibt es sensorgesteuerte Stauraumklappen und ein Birdview-System zum Rangieren des Dampfers. Üppige Sitzgruppen, Küchen, Bäder und Schlafräume verstehen sich in dieser Liga von selbst.

Junger Mann macht eine Ausbildung zum Caravaning Techniker.
© Intercaravaning

Caravaningbranche: Mitarbeiter gesucht

Arbeitsplatzabbau durch Transformation? Nicht in der Caravaningbranche. Ihr geht es prächtig, vor allem die Zulassungszahlen der Wohnmobile sind in den vergangenen Jahren geradezu explodiert. Gleichzeitig müssen die vielen neuen Wohnmobile und Caravans nicht nur verkauft und vermietet, sondern auch gewartet und repariert werden. Sehr viele Hersteller und Handelbetriebe sind daher auf der Suche nach technischen und kaufmännischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Fertigung, Vertrieb und Service sowie Ausbildung. Sowohl der Herstellerverband CIVD als auch die Händlergemeinschaft Intercaravaning haben daher eigene Jobportale entwickelt, zu finden auf den jeweiligen Internetseiten.

Innenansicht Adria Alpina: eleganter Wohnraum
© Adria

Caravan oder edles Appartement?

Adria hat seine Baureihe Alpina komplett erneuert. Je nach Modell gibt es im Bug eine ausladende Panorama-Dachkuppel oder auch eine vollverglaste Einstiegstür. Drinnen empfängt ein eleganter Wohnraum die Urlauber. Ausladende Sitzgruppen, gut ausgestattete Küchen, elegante Bäder und kühle Schlafräume schaffen ein Ambiente wie in einem Luxus-Appartement. Das unterstreichen Details wie Echtholz-Komponenten, konkav geformte Dachstaukästen oder Extras wie eine elektrisch verstellbare Lounge-Liege für ein gemütliches Lesestündchen. Zur Auswahl stehen zahlreiche Grundrisse. Die üppige Ausstattung führt zu Preisen ab knapp 40.000 Euro.

Logo Caravaning Gutachter Fachverband e.V.
© Caravaning Gutachter Fachverband e.V.

Spezialisiert: Caravaning-Gutachter

Ob Gebrauchtkauf oder Neuwagen: Manchmal gibt es Ärger zwischen Käufer, Händler und Hersteller. Sachverständige helfen, doch Spezialisten für die Besonderheiten von Caravans und Reisemobilen sind rar. Hier hilft der Caravaning-Gutachter-Fachverband (CGF) mit seinen mehr als 60 Mitgliedern. Sie sind ausgebildet für die Erstellung von Wertgutachten, sowie Mängeldokumentation.

Elektro-Campingbus e-Fixxter
© e-Fixxter

Elektro-Camper e-Fixxter

Die niederländische Marke Camperfixx kündigt einen vollelektrisch angetriebenen Campingbus an – den ersten mit einer ansprechenden Reichweite für Urlaubsfahrten. Basis sind die mittelgroßen Ausführungen der E-Varianten von Citroen Jumpy, Peugeot Expert und Opel Vivaro. Sie sind ab Werk mit einem Batteriepaket von bis zu 75 kW Kapazität ausgestattet. Die Reichweite beläuft sich nach WLTP-Standard auf bis zu 330 Kilometer. Per Schnellladung bunkern die Vans in einer halben Stunde bis zu 80 Prozent der Batteriekapazität. Den Ausbau übernimmt der ebenfalls niederländische Bushersteller VDL. Typisch Camperfixx ist eine wahlweise zwei- oder dreisitzige Klappsitzbank. Sie verwandelt sich nachts in ein 135 Zentimeter breite Bett im Erdgeschoss.

Ein Wohnmobil parkt am See auf dem Stellplatz Tönning
© Top-Platz

Jetzt geht’s los – mit 3G-Regel!

(Stand 05.04.2021) Start für die Campingsaison 2021, erste Regionen öffnen vorsichtig ihre Tore. Ab 19. Mai sind wieder Reisen zu Campingplätzen in Österreich möglich. Voraussetzung ist eine Vorab-Registrierung – unbedingt für die Einreise mitnehmen. Es gilt die 3G-Regel: Reisende müssen geimpft, getestet oder genesen sein.

In Schleswig-Holstein gibt es erste Lockerungsübungen mit Modellregionen. Seit dem 1. Mai können zum Beispiel Plätze in Nordfriesland öffnen, dazu zählen die Reisemobil-Stellplätze in Friedrichstadt, Tönning und Utersum/Föhr. Die weiteren Modellregionen: innere Lübecker Bucht, Schlei und Büsum. Durchweg gelten Corona-Regeln: Kontaktbeschränkungen, Schließung von Duschen oder Wellnessbereichen, fortlaufende Tests, Nutzung der Luca-App zur Kontaktverfolgung.

Generell gilt jetzt: Urlaub nur mit Anmeldung, schon wegen drohender Überfüllung von Stell- und Campingplätzen. Außerdem nach den aktuellen Regeln Ausschau halten, sie können sich tagesaktuell ändern.

Logo TopPlatz
© TopPlatz

Wohnmobil-Stellplätze 2021

Reiseziel gesucht, mal andere Gegenden ansteuern? Der Stellplatzführer der Organisation Top-Platz nennt 145 hochwertige Wohnmobil-Stellplätze in zehn Ländern. In Corona-Zeiten für viele Reisende Besonders wichtig bei der Urlaubsplanung: Die weitaus größte Zahl der Stellplätze ist in Deutschland oder den unmittelbaren Nachbarländern angesiedelt. Eine herausnehmbare Karte hilft bei der Übersicht, diverse touristische Tipps bringen den angepeilten Ort näher. Das knapp 200 Seiten starke Brevier ist kostenlos und allein gegen vier Euro Versandgebühr bei www.top-platz.de zu bekommen. Außerdem liegt es bei ausgewählten Wohnmobilhändlern aus.

Campingreisen können Sie auch beim ACE buchen.

Wohnmobil Sunlight Integrierter I 68 Adventure Edition
© Sunlight

Integriertes Wohnmobil zum Sparpreis

60.000 Euro sind viel Geld. Aber für ein integriertes Wohnmobil ist es ein Schnäppchenangebot. Die deutsche Marke Sunlight, gestartet mit Fertigung in Sachsen als günstiger Ableger von Dethleffs, setzt sogar noch etwas tiefer an. Und hat zum kommenden Modelljahr das Erscheinungsbild seiner Wohnmobile mit einer markanten Frontpartie deutlich geschärft. Das Programm ist mit drei Modellen überschaubar und konzentriert sich auf klassische Grundrisse. Wer noch etwas extrovertierter auftreten will, greift zur schmucken Variante namens Adventure Edition (Bild) um üppigerer Ausstattung. Dann allerdings fällt die Rechnung spürbar höher aus.

Innanensicht Caravan Beduin S-550 SE von Dethleffs
© Dethleffs

Von Beduinen und Skandinaviern

Klingt kurios: Beduin Scandinavia heißen die Spitzencaravans von Dethleffs für die kalte Jahreszeit. Typisch sind Warmwasser- und Fußbodenheizung. Dethleffs hat das Angebot um drei Modelle für reisende Paare aufgestockt. Der 550 BET besticht mit breiter Bugküche, ein Trendgrundgriss. L-Sitzgruppe mit gegenüberliegendem Sofa, Schlafzimmer sowie ein Bad mit separater Dusche schließen sich an. Der 550 RD überrascht mit einer Wohnmobilaufteilung: Queensbett im Heck, davor lassen sich Waschraum und Dusche zu einem Raumbad verbinden. Hervorstechend beim 550 SE ist die üppige L-Sitzgruppe mit Sideboard gegenüber und Platz für einen großen Fernseher. Verpackt ist alles in ein neues Design.

Mit dem Campingbus Dethleffs Globetrail ins Grüne.
© Dethleffs

Großer Van zum kleinen Preis

Bisher hat Dethleffs Campingbusse in großer Zahl für Pössl hergestellt, jetzt legt die große Marke in eigener Regie los. Globetrail heißt der neue Komfort-Campingbus auf Fiat Ducato, der nun in der Flut großer Vans mitschwimmt. Der Zuschnitt mit Querbett oder Längsbetten im Heck, Bad und Küche im Zentrum und Sitzgruppe ist ein Klassiker. Wenig aufregend klingt auch der Listenpreis von 44.899 Euro einschließlich solider Ausstattung. Richtig verlockend ist der Globetrail „90 Jahre“ mit Jubiläumspaket für 46.999 Euro mit Aluminiumrädern, Rahmenfenstern und Markise außen sowie Fahrerhaus-Klimaanlage, Lederlenkrad und indirekter Beleuchtung innen.

Campingbus Flowcamper Caspar Innenraum mit Gaskocher und Kühlbox
© Flowcamper

Anders als andere

Kräftige Farben, natürliche Materialien – Flowcamper vereint mit seinen munteren und wohnlichen Ausbauten das Gefühl von Flower Power mit feiner ausgetüftelter Technik. Siehe das Modell Flowcamper Caspar mit einem Ausbau aus massivem Echtholz mit gewachsten Oberflächen, gemütlichen hölzernen Wandverkleidungen und Stoffen mit Ökotex-Label. Die Einzelsitze im Fond sind verschieb- und herausnehmbar. Airline-Schienen und Halteschlaufen dienen zur variablen Befestigung von Accessoires und Zubehör. Verbunden ist dies alles mit einer Lithium-Batterie und einer Solaranlage, mit Gaskocher und Kompressor-Kühlbox.

Campingbus Innenansicht mit Sitzecke und Küchenzeile
© Mobilvetta

Der Admiral und die Yacht auf Rädern

Komfort-Campingbusse mit Bad sind alle gleich? Draußen vielleicht, drinnen nicht. Siehe die neue Baureihe Mobilvetta Admiral aus Italien, eine Kreuzung aus Yacht und Espressobar: chromverzierte hochglänzende Fronten für Oberschränke und Auszüge, anthrazitfarbene Polster, helle Einfassungen von Fenstern und Dachluken, Fußboden in Yachtoptik – mal was anderes. Pfiffig: Die verschiebbare Arbeitsplatte über der Spüle dient als Verlängerung, der Auszug in der Küchenfront ist von innen wie außen zugänglich, die schwenkbare Waschtischwand im Bad macht Platz für die Dusche. Gibt es in zwei Längen, mit Querbett, Einzelbetten und elektrisch verstellbarem Doppelbett, ab 60.990 Euro.

Meridian Limited Campingbus vor einer Gebirgskette
© Westfalia

Kühler Ausbau, heiße Ausstattung

Für Ford arbeitet Westfalia seit Jahrzehnten, Gruß an den legendären Nugget. Jetzt hat Westfalia mit dem Meridian Limited ein eigenes Modell auf Transit aufgelegt. Querbett, Bad, Küche, Sitzgruppe – klingt auf Anhieb wie überall. Wäre da nicht eine außergewöhnliche Ausstattung, eher unlimited: stärkster Transit-Motor (185 PS), Automatikgetriebe, Navigationssystem, Leichtmetallräder, Bi-Xenon-Scheinwerfer, verschiedene Assistenzsysteme, Markise, dieselbetriebene Heizung, sogar eine Anhängerkupplung. Typisch Westfalia ist der eher kühl gehaltene Ausbau in hellen Farben. Ähnlich ambitioniert wie die Ausstattung ist der Preis von 69.900 Euro. Im ACE LENKRAD im Bildtext aus Versehen falsch bezeichnet, hier korrekt.

Caravan auf Wunsch mit Strom und ohne Gas.
© Knaus

Camping ohne Gas in Südwind und Sport

Knaus setzt bei seinen Caravans Südwind und Sport auf Technik. Optional gibt es nun ein Strompaket mit kompakter Batterie für die Übernachtung unterwegs. Darüber hinaus heißt es für viele Knaus-Caravans auf Wunsch nun ePower: Gas raus, Strom rein. Das passt für Saisoncamper, die nicht auf bullige Heizungswärme angewiesen sind. Eine Wärmepumpe übernimmt Heizung und Klimatisierung. Mit Kompressor-Kühlschrank und Induktions-Kochfeld dominieren Elektrogeräte die Küche. Alles bei Bedarf mit wählbarer Absicherung so gesteuert, dass kein Stromnetz auf dem Campingplatz überfordert wird und die Sicherung rausfliegt.

Stattliches Wohnmobil mit Alkoven, Sitzgruppe und Queensbett.
© Weinsberg

Weinsberg: Wohnmobil kräftig abgespeckt

Es gibt sie noch, die geräumigen Alkovenmobile, zum Beispiel bei Weinsberg. Familienmobile benötigen viel Zuladung, deshalb hat der neue große Weinsberg Carahome 650 DG Superlight im Vergleich zum Vorgängermodell kräftig abgespeckt. Beispiele: Möbelfronten als Leichtbauplatten, neue Sitzkonstruktion, andere Bodenplatte, Blattfedern aus Kunststoff – es geht um den Führerschein und 3,5 Tonnen zulässige Gesamtmasse, um die Zulassung für bis zu sechs Personen für ein stattliches Wohnmobil mit Alkoven, Sitzgruppe und Queensbett. Ähnlich auch als integriertes Wohnmobil namens Weinsberg Caracore 700 MEG im Programm.

Super-Wohnmobil mit Lkw-Fahrgestell und luxuriöser Austatttung.
© Vario mobil

Ein Reisetraum auf Rädern

Unten ein dreiachsiges Lkw-Fahrgestell Mercedes Actros mit 390 kW (530 PS) und einem Bündel von Sicherheits- und Assistenzsystemen. Oben eine luxuriöse Ferienwohnung mit drei ausfahrbaren Erkern. Im Heck steckt ein Sportwagen, denn ein zwölf Meter langes Super-Wohnmobil ist für Ausflüge etwas unhandlich. Die Möbel tragen amerikanisches Nussbaumfurnier, in der Küche arbeitet eine Spülmaschine, das Bad ist mit Keramik ausgelegt. 390 Liter Diesel und 500 Liter Frischwasser reichen für die Europa-Durchquerung. Der Name des rollenden Superlativs spricht für sich: Vario mobil Perfect 1200 Platinum. Ebenso der Preis von knapp über 1,5 Millionen Euro.

Innenansicht eines Caravan für moderne Familien
© Hobby

Seine Exzellenz ist ganz bürgerlich

Design muss sein, jedenfalls bei der neuen Caravan-Baureihe Hobby Excellent Edition. Helle Möbelfarben, klare Linien und dazu Polster in warmen Tönen – eine schicke Kombination. Sie richtet sich bevorzugt an moderne Familien, denn allein vier der sechs Modelle verfügen über ein Etagenbett für die kleinen Camper. Zwei Modelle mit Einzelbetten und französischem Bett sprechen Paare an. Mit Aufbaulängen von 5,5 bis 7,2 Metern, einer zulässigen Gesamtmasse von 1350 bis 1900 Kilogramm sowie Preisen ab 21.980 Euro ist der Hobby Excellent Edition trotz seines optischen Wow-Effekts in der Mittelklasse angesiedelt.

Der Wohnwagen Bürstner Premio Life wird von einem Auto gezogen.
© Bürstner

Kompakter Caravan frisch renoviert

Er ist mit nur 2,12 Meter Breite schlank, entsprechend leicht und mit Preisen ab knapp 13 000 Euro recht günstig: Der Premio Life markiert den Einstieg von Bürstner in den Caravan-Urlaub. Jetzt hat Bürstner die Baureihe mit einer Einrichtung in harmonischen Brauntönen komplett renoviert und um zwei neue Modelle erweitert. Beim Premio Life 415 TK handelt es sich um einen sehr kompakten Familien-Caravan von fünf Meter Aufbaulänge mit Bugsitzgruppe und Etagenbett im Heck. Auf Wunsch gibt es sogar ein Dreier-Etagenbett. Der neue 480 TS ist einen Meter länger und rollt mit einem französischen Bett im Bug vor. Hinzu kommt eine umbaubare Sitzgruppe in der Mitte. Ein kompakter Waschraum sowie die schlanke Küchenzeile teilen sich das Heck.

Innenansicht des Campingbusses Family Q
© Volkswagen Nutzfahrzeuge

Familien-Angelegenheit: Ein Fall für Viere

Viele Komfort-Campingbusse mit Bad zielen auf reisende Paare, der neue Family Q von der Manufaktur Schwabenmobil hat dagegen Familien mit großem Gepäck im Blick. Quer im Heck ist ein Stockbett für den Nachwuchs angesiedelt, darunter gibt es einen üppigen Stauraum. Davor bringt Schwabenmobil den Kleiderschrank und ein kompaktes Bad unter. Die Sitzgruppe gibt es mit ausgeformten Einzelsitzen und integrierten Dreipunkt-Sicherheitsgurten anstelle der klassischen Sitzbank. Das Elternbett schwebt in Form eines Hubbetts unter dem Hochdach. Basis ist ein kompakter VW Crafter mit 5,99 Meter Länge. Die Preise beginnen bei 82.900 Euro.

Der Tonke Van XL mit hochgeklapptem Dach und offenen Türen.
© Volkswagen Nutzfahrzeuge

Luftikus auf vier Rädern

Der Tonke Van aus den Niederlanden ist Beweis für die Findigkeit der VW-Ausbauer. Basis ist der T6.1 mit beidseitiger Schiebetür. Bei gutem Wetter wird die Küche hinausgeschwenkt und das Essen draußen angerichtet. Dazu gibt’s im Oberdeck einen Freisitz, wenn die Urlauber den Faltenbalg des Aufstelldachs öffnen. Tonke denkt praktisch, das zeigen die weit verschiebbare Klappsitzbank auf einem Boden mit Airline-Schienen oder Kanister für die Wasseranlage. Und das Basisfahrzeug: Die Seitenfenster ganz hinten sind nur Attrappe, das Karosserieblech ist innen wohnlich mit Stoff verkleidet. An Bord geht’s also nicht nur luftig zu, sondern auch gemütlich.

Innenansicht des Wohnmobils Forster T745EB mit Sitzplatz
© Forster

Viel Wohnmobil fürs Geld

Auf exakt 7,45 Meter Länge streckt sich das neue teilintegrierte Wohnmobil T 745 der Marke Forster. Neu ist neben einem Zuwachs an Länge und dem Dekor vor allem das Mobiliar mit Hell-Dunkel-Kontrast. Der Grundriss mit geräumiger Dinette-Sitzgruppe, zwei Meter langen Einzelbetten im Heck und großem Bad verspricht viel Bewegungsfreiheit. Alternativ gibt es den großen Forster mit zwei gegenüberliegenden Sitzbänken oder einem sogenannten Queensbett im Heck. Der Listenpreis für alle Mitglieder des Trios beträgt 55 350 Euro. Auch wenn noch eine angemessene Motorisierung im Ausstattungspaket hinzu kommen – viel Wohnmobil fürs Geld.

Die Caravan Baureihe Bianco von Fendt ist für Familien geeignet.
© Fendt

Einer für alle

Fendt baut seine Caravan-Baureihe Bianco kräftig aus. Nun ist er mehr denn je einer für alle. Ein Fall für Familien ist der Bianco Selection 550 SKM mit Doppelbett im Bug, Sitzgruppe in der Mitte und Etagenbett quer im Heck. Das ebenfalls neu aufgenommene Modell 560 SKM zeichnet sich durch ein Kinderzimmer aus. Für reisende Paare hat Fendt den Bianco Activ 465 SFH entwickelt. Merkmale: große Sitzgruppe im Bug, französisches Bett im Heck, dazwischen eine Küche als Zentralmöbelmodul. Sanitärkomfort bietet der Bianco Activ 550 SD mit großem Heckwaschraum quer und separater Duschkabine. Das Bianco-Programm setzt sich jetzt aus 15 Modellen zusammen.

Messe CARAVAN SALON im Jahr 1981
© Caravan-Salon/Messe Düsseldorf

Caravan Salon feiert Geburtstag

Es geht wieder los: Vom 28. August bis zum 5. September öffnet der Caravan-Salon in Düsseldorf seine Tore. Auf der weltgrößten Publikumsmesse für Wohnmobile, Caravans, Komponenten und Campingzubehör präsentieren Hersteller aus ganz Europa und darüber hinaus ihre Produkte für das Reisejahr 2022. Es ist die 60. Ausgabe der Messe. Was 1962 bescheiden mit 62 Ausstellern aus acht Ländern in Essen begann, hat sich inzwischen zu einer Show der Superlative entwickelt. Selbst im Pandemiejahr 2020 fanden dank eines Infektionsschutzkonzepts rund 107.000 Besucher den Weg nach Düsseldorf. Dieses Jahr treten rund 500 Aussteller in 13 Hallen und auf dem Freigelände an. Zusätzlicher Anreiz: Das Angebot der bisherigen Parallelmesse Tour-Natur wird mit den Themenwelten Equipment & Outdoor sowie Travel & Nature in den Caravan-Salon integriert.